Zwei Männer bei Zimmerbrand in Wien-Meidling aus dem 3. Stock gesprungen – beide wurden schwer verletzt. Im Bild: Einsatzkräfte vor dem Wohnhaus
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Chronik

Brand: Männer sprangen aus drittem Stock

Ein Zimmerbrand in der Tichtelgasse in Meidling ist am Sonntagnachmittag tragisch verlaufen: Zwei Männer sind aus dem dritten Stock gesprungen. Einer der beiden schwebt in Lebensgefahr. Schaulustige hatten den Einsatz beträchtlich gestört.

Die Helfer konnten zunächst nicht so schnell wie nötig zum Ort des Geschehens vordringen, weil etwa 50 Schaulustige den Einsatz behinderten. Zusätzlich hatten sie Matratzen und Leintücher auf die Straße gelegt und die Männer zum Springen aufgefordert.

Der etwa 35-jährige Mann sprang tatsächlich und verletzte sich dabei lebensgefährlich. Er lag in kritischem Zustand am Boden, weshalb die Feuerwehr die Drehleiter nicht einsetzen konnte, um den zweiten Mann in Sicherheit zu bringen. Stattdessen wurde ein Sprungkissen aufgeblasen.

Brand: Männer sprangen aus drittem Stock

„Wien heute“-Reporterin Carmen Ludwig im Interview mit Feuerwehrsprecher Christian Feiler

Zweiter Mann schwer verletzt

Der Jüngere, der aus derselben Wohnung sprang, traf zwar das Sprungkissen, verletzte sich aber laut Feiler entweder dabei oder als er dieses verließ. Dieses sei immerhin zwei Meter hoch. Laut Berufsrettung wurde er mit schweren Verletzungen in ein Spital gebracht.

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Zwei Männer bei Zimmerbrand in Wien-Meidling aus dem 3. Stock gesprungen – beide wurden schwer verletzt. Im Bild: Einsatzkräfte vor dem Wohnhaus
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Zwei Männer bei Zimmerbrand in Wien-Meidling aus dem 3. Stock gesprungen – beide wurden schwer verletzt. Im Bild: Einsatzkräfte vor dem Wohnhaus
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Zwei Männer bei Zimmerbrand in Wien-Meidling aus dem 3. Stock gesprungen – beide wurden schwer verletzt. Im Bild: Einsatzkräfte vor dem Wohnhaus
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Der Brand selbst war rasch mit einem Rohr unter Atemschutz gelöscht. Laut dem Feuerwehrsprecher dürfte der Brand in der Küche der Wohnung ausgebrochen sein.

Die Wiener Berufsrettung war mit 14 Einheiten und der Sondereinsatzgruppe (dem früheren K-Zug, Anm.) im Einsatz. Beide Verunglückten wurden notfallmedizinisch versorgt und in zwei verschiedene Spitäler gebracht. Weitere Personen, die sich aus dem Haus in Sicherheit gebracht hatten, konnten in häusliche Pflege entlassen werden.