Laut Polizeisprecherin Barbara Gass wurde der 79-Jährige vor seinem Haus von einem jungen Mann angesprochen, der dem Senior anbot, um 490 Euro die Dachrinne zu reinigen und zu reparieren. Der Hausbesitzer willigte ein, es machten sich insgesamt sechs Männer an die Arbeit.
Nach Abschluss der Arbeiten forderten die Männer plötzlich 7.000 Euro Lohn. Der 79-Jährige rief daraufhin die Polizei, die zwei Verdächtige – 22 und 24 Jahre alte rumänische Staatsbürger – anzeigte. Vier weitere Verdächtige blieben unbekannt, die beiden gestanden die ihnen zur Last gelegten Taten nicht.
Opfer werden mit günstigen Angeboten geködert
Die Masche ist nicht neu: Die Täter versuchen immer wieder, Opfer durch besonders günstige Angebote dazu zu bewegen, Reparaturen durchführen zu lassen. Dabei geht es meist um angebliche Schäden an den Häusern. Die Arbeiten werden, wenn überhaupt, nur sehr mangelhaft durchgeführt, oft stellen die Betrüger bereits zuvor weit überhöhte Geldforderungen an die Opfer.
Tipps der Wiener Polizei:
- Verträge über umfangreiche Handwerksarbeiten sollten nie an der Haustür abgeschlossen werden.
- Achten Sie besonders auf die Seriosität des anbietenden
Unternehmens. - Lassen Sie sich nicht auf mündliche Geschäfte ein. Seriöse Betriebe
bieten schriftliche Kostenvoranschläge an.