In der Regel dauere es ein paar Tage, bis der Impfstoff tatsächlich in den Impfstellen sei, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber wien.ORF.at. Der genaue Zeitpunkt für den Impfstart steht daher noch nicht fest.
Auch in welchen der städtischen Impfzentren künftig auch Kinder ab sechs Monaten geimpft werden, wird laut Stadt erst geklärt. Es könne sein, dass es das Angebot nicht an allen Standorten geben werde. Jedenfalls werde nur mit Terminvereinbarung geimpft, erklärt ein Sprecher des Gesundheitsstadtrats, unter anderem weil ausführlichere Beratungsgespräche mit den Obsorgeberechtigten der Kinder notwendig seien.
Drei Teilimpfungen
120.000 Dosen des Kleinkinderimpfstoffes von Biontech/Pfizer wurden diese Woche nach Österreich geliefert. Es handelt sich dabei um den ursprünglichen, monovalenten Impfstoff in einer Dosierung von drei Mikrogramm, gab das Gesundheitsministerium am Freitag bekannt. Der Kleinkinderimpfstoff ist nochmals deutlich niedriger dosiert als der Impfstoff für Kinder ab fünf Jahren mit einer Dosierung von zehn Mikrogramm.
Um die korrekte, besonders niedrige Dosierung sicherzustellen, gibt es für Kleinkinder eine spezielle Impfstoff-Formulierung in gesonderten Fläschchen mit einer braunen Kappe. In dieser Altersgruppe werden drei Teilimpfungen verabreicht: Die zweite Impfung erfolgt 21 Tage nach der ersten Impfung. Die dritte Impfung sollte frühestens acht Wochen nach der zweiten Impfung erfolgen.
Grünes Licht durch EMA im Oktober
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte im Oktober die Zulassung der Coronavirus-Impfstoffe für Kinder ab sechs Monaten von Biontech/Pfizer und von Moderna empfohlen. Das österreichische Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt die Impfung aktuell für Kinder ab sechs Monaten, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf haben. Entsprechend der Zulassung könne aber auch alle gesunden Kindern ab sechs Monaten eine Impfung angeboten werden, heißt es in den Empfehlungen des NIG.