Das neue Wertstoffzentrum wird an der Ostseite des Geländes der Wiener Netze, nahe der Bahnstraße in Simmering entstehen. Das Budget für das Projekt beträgt 6,8 Millionen Euro. 26 mal 45 Meter groß und neun Meter hoch wird die Halle und soll zwei kleinere Wertstoffzentren, die bereits am Gelände sind, ab nächsten Herbst ersetzen.
Neue Halle für Kabel, Altöl und Metalle
Die bisherige Abfallhalle gehe noch auf die Zeit zurück, in der in Simmering ausschließlich Abfälle aus dem Gasnetz bewirtschaftet wurden, erklärt Wiener Netze Geschäftsführer Thomas Maderbacher. Mittlerweile würden aber rund 80 Prozent der Abfallmengen aus dem Strombereich kommen.
Bei dem Abfall handelt es sich beispielsweise um Kabel, Altöl, Metalle oder Teile von Strom- und Gasleitungen. Die neue Halle werde gebraucht, um einen sparsameren Umgang mit den Ressourcen zu erreichen.
CO2 Ausstoß soll gering gehalten werden
Alle 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ab Herbst 2023, durch den Bau der neuen Halle, an einem Standort zusammenarbeiten. Kerstin Kugler, Leiterin der Abfallwirtschaft bei den Wiener Netzen, erklärte gegenüber wien.ORF.at: „Die Abfälle werden meist schon auf den Baustellen getrennt und in Mulden für den Abtransport bereitgestellt.“ Es gebe bereits jetzt QR-Codes auf den Mulden, mit denen die Dokumentation des Abfalls am Wiener-Netz-Gelände vereinfacht und beschleunigt wird.
Bei der neuen Halle wird es dann auch eine Waage geben, welche die bereits auf den Baustellen geschätzten Abfallmengen überprüft und festhält. Durch einen Gabelstapler, der elektrisch funktioniert, soll der CO2-Ausstoß im neuen Wertstoffzentrum klein gehalten werden. Damit soll es künftig in der neuen Halle keine Abgase geben.