Brillenkiste für den Transport nach Frankreich.
Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub
Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub
chronik

100.000 Brillen für Sozialprojekte

Augengläser für Menschen, die sich keine leisten können, sammelt das Blindenapostolat der Erzdiözese Wien. Jeder kann dem Projekt „Brillen ohne Grenzen“ alte Brillen spenden. 100.000 Stück waren es in den vergangenen fünf Jahren.

Schubladen, Sakko-Innentaschen oder ein verstaubtes Etui irgendwo in der Wohnung: Alte Brillen werden leicht vergessen oder irgendwo liegen gelassen. Man kann ihnen aber auch ein neues Leben einhauchen, indem man sie Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika weitergibt, die kein Geld dafür haben, sich selbst eine Brille zu kaufen.

Brillenspenden

Blindenapostolat Wien, per Post Stephansplatz 6/1/6/636, 1010, persönlich Mo bis Do von 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr, Fr 8.30 Uhr bis 14.00 Uhr, oder im „Quo vadis?“, Stephansplatz 6, Zwettlerhof, 1010, Mo bis Fr, 10.00 bis 18.00 Uhr

Ganze Pfarren, Schulklassen, Firmen, Vereine und Optiker sammeln Brillen oder rufen immer wieder zu Spenden auf. Oft kommen so mit einer einzigen Aktion 100 Stück Brillen zusammen. Aber auch Einzelpersonen können ihre Brille weitergeben, entweder per Post oder persönlich von Montag bis Freitag direkt beim Blindenapostolat Wien. Unter der Woche kann man die Brillen auch ins Begegnungszentrum „Quo vadis“ am Stephansplatz bringen.

„Wir Menschen lieben es zu sehen“

Einmal im Jahr werden die Brillen nach Frankreich gebracht. Auch dieser Tage ist wieder ein Transport auf den Weg geschickt worden. In der französischen Stadt Hirsingue werden die Brillen gereinigt und ihre Sehstärke gemessen. Dann werden sie von Frankreich weiter in Länder in Asien, Afrika und Südamerika geschickt, wo sie an sehschwache Menschen verteilt werden.

Brillenkisten für den Transport nach Frankreich.
Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub
v.l.n.r.Alma-Maria Becker-Seifert aus dem Quo vadis?, Weihbischof Franz Scharl und Leo Führer, Mitarbeiter im Blindenapostolat

Das Blindenapostolat ist Teil der Kategorialen Seelsorge, deren Leiter, Weihbischof Franz Scharl, das Team vor der Abfahrt segnete: „Wir Menschen lieben es zu sehen und gesehen zu werden. Sehen schafft Ansehen. Wenn Menschen anderen Menschen eine Hilfestellung dazu leisten können, ist das wunderbar.“