Die für Wiens Sportstätten zuständige Magistratsabteilung 51 zog kurzerhand die Reißleine und lässt das Dach abtragen – „um die nächste Bauphase des Stadions zu starten“, wie der Verein am Freitag auf seinen Social-Media-Kanälen verlautbarte.
Cuppartie wackelt
Da auch Teile der Rückwand der Haupttribüne abgetragen werden, ist fraglich, ob das für Februar angesetzte Viertelfinale im ÖFB-Cup gegen die SV Ried tatsächlich in Hernals stattfinden kann. Das Fehlen einer Rasenheizung, die bei Wintertemperaturen für das Cupspiel laut ÖFB-Regelwerk notwendig wäre, lässt ein Heimspiel in gewohnter Heimstätte zusätzlich unwahrscheinlich werden.
Verzögerung bei Sanierung
Seit über zwei Jahren wird zwischen Verein und Stadt Wien über eine Sanierung des Platzes verhandelt. Der Fertigstellungstermin war ursprünglich für Sommer 2021 in Aussicht gestellt worden, konnte aber wegen der Coronavirus-Pandemie nicht eingehalten werden. Der Krieg in Europa verzögerte den Fortschritt zusätzlich. Nun ist die Story „Stadion neu“ – mit den Akteuren Wiener Sport-Club und Stadt Wien – um ein kurioses Kapitel reicher.