Chronik

Erster Schnee in Wien: Training mit Schaum

„Angezuckerte“ Bäume und Dächer: In Wien hat es am Samstag – zumindest kurzzeitig – den ersten Schnee gegeben. Der Winterdienst hat in den vergangenen Wochen bereits für die bevorstehende Saison trainiert. Dazu wurde mit Hilfe von Schaum Schnee simuliert.

Schon am Freitagabend fielen die ersten Schneeflocken in der Stadt. Über Nacht wurde es dann ausreichend, dass dieser zumindest teilweise auch liegen blieb, beispielsweise auf dem Wilhelminenberg. Auch am Samstag in der Früh und am Vormittag schneite es noch, laut ORF-Wetterprognose war auch am Nachmittag stellenweise noch etwas Schnee möglich. Schon am Sonntag wird es jedoch wieder spürbar milder.

Bis zu 1.400 Personen für Winterdienst

Vermeintlich mehr Schnee gab es zuletzt auf dem Gelände des Mistplatzes Auhof – wenn auch nur durch Schaum simuliert. So trainierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Winterdienstes der MA 48 und frischten ihre Kenntnisse im Schneeräumen wieder auf – etwa mit Parcoursfahren, Slaloms, Bremsmanövern und Räumaufgaben.

Die 48er seien bestens vorbereitet, so der zuständige Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) in einer Aussendung: „Bis zu 1.400 bestens geschulte MitarbeiterInnen sowie insgesamt 280 – eigene und private – Räum- und Streufahrzeuge stehen zur Verfügung.“ Beim Training der letzten Tage sei unter anderem auch die Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge sichergestellt worden.

280 Räum- und Streufahrzeuge

Insgesamt betreut der Winterdienst in Wien 2.800 Kilometer an Straße bzw. 6.000 Kilometer an Fahrstreifen. Dazu kommen 839 Kilometer an Gehsteigen, Radwegen, Stiegen und Marktflächen. Die Wiener Flotte der Räum- und Streufahrzeuge umfasst 280 Lastwagen, Geräteträger und Traktoren – darunter auch Fahrzeuge privater Firmen.

Seit dem Vorjahr hat der Winterdienst neue Fahrzeuge für die Räumung der Radwege. Dabei handelt es sich um besonders wendige Knicklenkerfahrzeuge. Auf den Straßen für den motorisierten Verkehr kommen Fahrzeuge mit Doppelklingenpflügen zum Einsatz, die sich dem Profil der Straße anpassen können.