Sogar bei den extrem seltenen, von der Ausrottung bedrohten Mhorrgazellen gab es 2022 gleich zwei Jungtiere. „In den letzten Wochen sind noch zwei Totenkopfaffen zur Welt gekommen. Sie sind somit unser aktuellster Nachwuchs. Unsere Zucht-Highlights des Jahres sind aber sicherlich die Jungtiere bei Orang-Utans, Giraffen und nun schon zum wiederholten Mal bei den Koalas“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Erhaltungszucht sei eine zentrale Aufgabe moderner, wissenschaftlich geführter Tiergärten, um den Bestand bedrohter Tierarten als eine Reservepopulation zu erhalten. „Wir freuen uns daher sehr über diese Erfolge – viele davon im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms“, ergänzt Hering-Hagenbeck.
Aufbau von „Back-up-Populationen“
Diese europaweite Zusammenarbeit von Zoos zur Sicherung des Tierbestandes ist eine wichtige, nachhaltige Maßnahme im Sinne des Artenschutzes. „So können Back-up-Populationen aufgebaut werden, damit Arten, deren Lebensräume in der Natur vernichtet werden, nicht unwiederbringlich von unserer Erde verschwinden.“