Untere Lobau
ORF/Mayr
ORF/Mayr
Umwelt

Anmeldung für Freiwilliges Umweltjahr läuft

Zu Bundesheer und Zivildienst gibt es seit 2012 die Alternative eines Freiwilligen Umweltjahres (FUJ). Rund 100 junge Menschen engagieren sich dabei jährlich für Umwelt- und Klimaschutz. Allein in Wien gibt es 21 Möglichkeiten dazu. Interessierte können sich derzeit dafür anmelden.

Die Organisationen sind in verschiedenen Berufsfeldern tätig, von Umwelt-NGOs bis zu Nationalparks reicht die Palette. Sie alle ermöglichen ein Jahr lang Einblicke in ihre Arbeit. Das FUJ kann in Wien etwa bei den Bundesgärten, im Tierquartier und der Universität für Bodenkultur (BOKU) geleistet werden.

Je nach Ort und Organisation sind die Einsätze sechs bis zwölf Monate lang. Will man das FUJ als Zivildienstersatz machen, muss es aber zumindest zehn Monate dauern. 2012 wurden mit dem österreichischen Freiwilligengesetz die gesetzliche Grundlage für das FUJ geschaffen und die Jugend-Umwelt-Plattform (JUMP) zur Trägerorganisation ernannt.

Bis 28. Februar

Anmeldungen für 2023/24 sind noch bis 28. Februar möglich.

Verpflichtender Lehrgang

Die Freiwilligen informieren über Projekte, werten Daten von Forschungsprojekten aus oder betreuen Social-Media-Kanäle. Sie arbeiten 34 Stunden pro Woche, bekommen Taschengeld, Familienbeihilfe, Verpflegung, Fahrtkostenersatz sowie – nach Vereinbarung – Unterkunft. Außerdem sind sie versichert.

Parallel absolvieren die Teilnehmer einen Lehrgang mit den Schwerpunkten Berufsorientierung, Umweltbildung und Persönlichkeitsentwicklung, bei dem auch Fähigkeiten für das spätere Berufsleben erworben werden können. Dazu zählen zum Beispiel Medienkompetenz, Berufsorientierung und Persönlichkeitsentwicklung. Erste Eindrücke können auch zu Berufsfeldern im Umweltbereich gewonnen werden.

Anrechnung für Studium möglich

Der Lehrgang ist mit acht ECTS-Punkten zertifiziert und wird für ein Studium an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik angerechnet. Wer sich anmelden will, muss 18 Jahre alt sein (Stichtag: 31.08.2023), ein ärztliches Attest und Interesse an Umweltthemen mitbringen.