Railjet am Hauptbahnhof Wien
©Philipp Horak fuer OEBB
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Chronik

ÖBB-Streik am Montag steht im Raum

Für Montag steht ein ganztägiger Bahnstreik im Raum. Fix ist er aber noch nicht, die Verhandlungspartner versuchen sich am Samstagnachmittag nochmals zusammenzuraufen. Die Streikvorbereitungen für Montag gehen unterdessen weiter.

Die Arbeitnehmervertreter der Gewerkschaft vida gaben dies nach einer Einladung durch die Arbeitgebervertreter der Wirtschaftskammer bekannt. Der Warnstreik könnte im letzten Moment noch abgewendet werden, ob das gelingt ist aber offen. Die Streikvorbereitungen gehen weiter, so die vida am Freitag. Sollte es zum Streik kommen, würde der ganze Zugsverkehr zum Erliegen kommen, warnten die ÖBB und ersuchten die Fahrgäste, nicht notwendige Fahrten zu verschieben bzw. alternative Reisemöglichkeiten zu wählen.

Eisenbahner drohen mit Streik am Montag

Die ÖBB-Mitarbeiter drohen am Montag mit Streik, der gesamte Bahnverkehr soll still stehen. Noch ist der Streik nicht fix, da am Wochenende noch verhandelt werden soll. „Wien heute“-Redakteurin Claudia Peintner-Schmied berichtet vom Wiener Hauptbahnhof, warum die Eisenbahner mit dem Angebot von acht Prozent mehr Lohn und einer Einmalzahlung von 1.000 Euro nicht zufrieden sind.

Bereits Auswirkungen für Sonntag möglich

Der Streik soll von 0.00 Uhr bis 24.00 Uhr dauern und würde auch den grenzüberschreitenden Verkehr und die Nachtzüge treffen. „Hier kann es bereits ab Sonntagabend bzw. bis Dienstagfrüh zu Ausfällen bei den Nightjet- und EuroNight-Verbindungen kommen“, schreiben die ÖBB in einer Aussendung.

Die Bahn werde im Streikfall Details zu Einschränkungen, Verzögerungen und Ausfällen auf Oebb.at/streik, den ÖBB-Social-Media-Kanälen sowie in der Fahrplanauskunft Scotty bekanntgeben. Im Streikfall blieben Standard- und Sparschiene-Tickets der ÖBB bis inklusive 5. Dezember gültig oder würden rückerstattet. Auch Besitzer von Zeitkarten würden – entsprechend den Fahrgastrechten – entschädigt, so die ÖBB.

Gespräche am Wochenende

Am Samstag soll es weitere Verhandlungen geben, mit denen der Streik noch abgewendet werden könnte. Die Arbeitnehmervertreter der Gewerkschaft vida gaben das nach einer Einladung durch die Arbeitgebervertreter der Wirtschaftskammer bekannt. Die Streikvorbereitungen gehen weiter, so die vida. Ab 16.00 Uhr werde man verhandeln, so die vida. Sie kritisierte allerdings auch, dass die Arbeitgeber so viel Zeit hätten verstreichen lassen. Beide Seiten hatten stets ihre Verhandlungsbereitschaft betont.