E1-Straßenbahn von Außen
Wiener Linien
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Chronik

Wiener Linien versteigern Tram-Sitze

Die Wiener Linien versteigern die letzten erhaltenen Holzsitze der ausgemusterten E1-Straßenbahnen. Die Hochflurstraßenbahn fuhr im Sommer 2022 das letzte Mal durch die Stadt. Der Erlös aus der Versteigerung soll „Licht ins Dunkel“ zugute kommen.

Seit 1967 fuhr die E1-Straßenbahn durch Wien. Nach der letzten Fahrt im Juli 2022 versteigern die Wiener Linien nun 24 Original-Holzsessel aus der Traditionsbim. Der Startpreis liegt bei 100 Euro, die Erlöse aus der Versteigerung gehen an „Licht ins Dunkel“. Gebote für die Einzel- und Doppelsessel können online bis zum 16. Dezember abgegeben werden.

E1-Straßenbahn-Sessel aus Holz
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Bei der Versteigerung können Einzel- und Doppelsessel erworben werden

„Diese Chance kommt nie wieder“

Wiener-Linien-Geschäftsführerin Andrea Reinagl bewirbt die einmalige Aktion: „Wer seine Wohnung mit einem besonderen Wiener Unikat ausstatten will, hat nun die einmalige Gelegenheit, einen der letzten Stühle aus unseren E1-Straßenbahnen zu erwerben. Diese Chance kommt nie wieder.“ Vor der Versteigerung wurden die ausgebauten Sitze von Maschinenbautechnik-Lehrlingen der Wiener Linien repariert und für die Versteigerung vorbereitet.

Die restlichen Straßenbahn-Garnituren werden nicht, wie bisher üblich, an andere Städte verkauft. Nach der letzten Fahrt durch Floridsdorf wurde eine Garnitur an das konzerneigene Straßenbahn-Museum weitergegeben. Einige Bahnen sollen erst als Ersatzteillager genutzt werden, bevor sie in der Schrottpresse landen.