Kinder warten vor Fußgängerampel
Bildagentur Zolles/Christian Hofer
Bildagentur Zolles/Christian Hofer
Verkehr

Zu kurze Grünphase vor Kindergarten

Eine Ampelschaltung am Heumarkt bereitet Eltern Sorgen, die ihre Kinder zum Kindergarten Stadtpark bringen. Sie finden laut Wiener Zeitung die Grünphase zu kurz. Für die zuständige MA 33 ist alles rechtens, sie will aber trotzdem prüfen.

Ob 14 Sekunden oder 34 Sekunden zur Verfügung stehen, um an der Kreuzung Große Ungarbrücke/Am Heumarkt die mehrspurige Fahrbahn zu überqueren, hängt von den beiden beteiligten Parteien ab. Einerseits sprechen die Eltern von 14 Sekunden Grün inklusive Grün-Blinken für 25 Meter Zebrastreifen. Das sei zu kurz, um mit einem Kind bei Grün auf die andere Straßenseite zu kommen.

Anders die Sichtweise der zuständigen MA 33 – Wien leuchtet. In einer Stellungnahme gegenüber Radio Wien hieß es, dass tagsüber die Grünzeit inklusive Grünblinken für den betroffenen Schutzweg 16 Sekunden ausmache. Dazu komme auch noch eine zusätzliche „Räumzeit“ in der Länge von 18 Sekunden. In dieser Zeit zeigt die Fußgängerampel schon Rot, der Querverkehr hat aber ebenfalls noch Rot. Insgesamt stehen laut MA 33 somit 34 Sekunden zur Verfügung, um die Straße zu überqueren. Das entspreche den gültigen Richtlinien.

Zeiten auf Gehgeschwindigkeiten abgestimmt

Die gültigen Richtlinien würden die Gehgeschwindigkeiten von älteren Personen und Kindern berücksichtigen, so die MA 33 weiter. Das würde garantieren, dass die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer gegeben sei. Zudem seien die Grünphasen auf die hohe Verkehrsfrequenz im betroffenen Bereich abgestimmt.

Die MA 33 verwies auch darauf, dass es bisher keine Beschwerden über die Grünphase im betroffenen Bereich gegeben habe. Man werde aber die aktuelle Schaltung der Ampelanlage („Verkehrslichtsignalanlage“) nun aber prüfen. Ganz allgemein hätten Bürger die Möglichkeit, sich wegen Problemen mit Ampeln direkt an die MA 33 zu wenden oder die „Sag’s Wien-App“ zu nutzen.