Eine Person fährt mit einem E-Scooter
APA/Hans Klaus Techt
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Chronik

85 km/h: Polizei stoppt Scooter-Raser

Neuerlich hat die Wiener Polizei bei einem Verkehrsschwerpunkt einen rasenden E-Scooter-Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Er war mit 85 km/h unterwegs. Insgesamt wurden 26 Organmandate und 73 Anzeigen ausgestellt.

Die Kontrolle in Favoriten war auf Übertretungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und auf E-Scooter konzentriert. Gleich beides kam zum Tragen, als die Beamten einen Scooter-Lenker stoppten, der mit 85 km/h unterwegs war. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für E-Scooter beträgt 25 km/h.

KfV tritt für geringere Höchstgeschwindigkeit ein

Erst vor wenigen Tagen hatte das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) strengere Regeln für E-Scooter gefordert. Viele Forderungen seien bereits umgesetzt. Was noch fehle, sei eine Reduktion der Höchstgeschwindigkeit von 25 auf 20 km/h. Dazu käme auch noch die Einführung einer Helmpflicht und eines höheren Mindestalters, um Scooter zu fahren. Mit Fahrradprüfung sei das in Österreich bereits mit zehn Jahren möglich. Im Ausland ist man strenger: Dort darf man erst mit 14 Jahren einen Scooter lenken.

Laut KfV ist die Zahl der Toten und Verletzten im Zusammenhang mit E-Scootern in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Gab es 2018 1.025 Verletzte und 17 Tote, waren es 2021 bereits 2.560 Verletzte und 24 Tote.

Roadrunner mit 125 km/h auf Triester Straße

Im Zuge der Verkehrskontrolle in Favoriten konnten auch zwei Roadrunner gestoppt werden. Die Männer hatten sich offenbar auf der Triester Straße ein Wettrennen geliefert. Dabei erreichten sie eine Geschwindigkeit von bis zu 125 km/h. Das Tempolimit wurde somit um 75 km/h überschritten.

Einer der beiden Lenker hatte keinen Führerschein, der andere besaß nur einen Probeführerschein. An beiden Autos wurden die Kennzeichen abmontiert, die Lenker angezeigt. Insgesamt wurden bei dem nächtlichen Schwerpunkt 26 Organmandate und 73 Anzeigen gelegt.