Im Gespräch mit Radio Wien erklärte Andreas Huber von der Berufsrettung Wien, die App sei eine sinnvolle Ergänzung für den Telefonnotruf 144 und „funktioniere sehr gut“. Das Ganze funktioniert nämlich so, dass beim Alarmieren der App automatisch der Standort der anrufenden Person die an die Wiener Rettung übertragen wird. Eine Telefonverbindung wird ebenso aufgebaut. Wenn die Person in Not nicht mehr sprechen kann, hat die Rettung also trotzdem Zugriff auf den Standort.

Laut Andreas Huber von der Rettung ist die App also beispielsweise dann sinnvoll, wenn der genaue Standort nicht bekannt ist. „Das ist etwa so auf der Donauinsel oder beim Wandern im Wiener Wald, wo ich kein dicht verbautes Gebiet habe.“
Anruf im dicht bebauten Wohngebiet „sinnvoller“
Die App mache also je nach Situation mehr oder weniger Sinn: „Wenn man etwa an ein dicht bebautes Wohngebiet denkt, wird es für die Sanitäter schwer sein zu lokalisieren wo man sich genau befindet“, in solchen Situation mache laut Huber der klassische Anruf mit genauer Beschreibung mehr Sinn.
Zusatzinformationen für Rettungs-Teams
Das Verwenden der App würde auch einen großen Vorteil für die Rettungs-Teams mit sich bringen, so Huber. Benutzerinnen und Benutzer haben die Möglichkeit Zusatzinformationen anzugeben – also etwa Medikamenten-Unverträglichkeiten, oder die etwa die Einnahme von blutverdünnende Medikamenten.
„All diese Informationen sind für die Helferinnen und Helfer hilfreich, weil diese damit bestmöglich Hilfe leisten können“, so Huber. Er versicherte, dass diese Date4n nur dann übertragen werden würden, wenn ein Alarm durch die App ausgelöst wird.