Einkaufen im Supermarkt
ORF.at/Lukas Krummholz
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Wirtschaft

Feiertag für Handel „erfolgreicher Tag“

Als „erfolgreichen Tag“ hat der Handelsverband den 8. Dezember eingestuft. Die meisten Geschäfte hatten am Marienfeiertag geöffnet, Drogerien und Supermärkte waren aber großteils geschlossen.

Starke Frequenz war laut einer Aussendung des Handelsverbands bereits am Vormittag bei den Shoppingcentern spürbar, die Parkplätze füllten sich demnach stärker als an normalen Einkaufstagen, so auch in den niederösterreichischen Einkaufszentren durch den Zustrom von Wienerinnen und Wienern.

Ab dem Nachmittag durften sich auch die offenen Geschäfte in Wien, Graz, Linz, Innsbruck und Klagenfurt laut Handelsverband über „halbwegs gute Umsätze“ freuen. In den Geschäften in Innenstadtlagen kam es demnach zu vielen Spontankäufen im Anschluss an den Besuch von Christkindl- und Weihnachtsmärkten. Vor allem in den wichtigsten Einkaufsstraßen des Landes, etwa in der Wiener Mariahilfer Straße, sei nach Mittag „eine solide Frequenz und zunehmende Kauflaune“ verzeichnet worden.

Einkäufe nach Weihnachtsgeld-Auszahlung

„Die Mehrheit der Non-Food-Händler hat heute darauf gesetzt, gute Umsätze durch das günstige Timing mit der Auszahlung der Weihnachtsgelder zu erwirtschaften. Weniger Spontankäufe aber viele weihnachtliche Zielkäufe haben zu höheren Warenkörben geführt“, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Will verwies aber auch auf die Kostenseite für den Handel, da Beschäftigte am 8. Dezember Entgelt für die Feiertagsarbeit und zusätzliche Freizeit erhalten: „Die herausfordernde Gesamtsituation im Handel bleibt auch nach dem heutigen Marienfeiertag, der auf der Umsatzseite einen Bonus, auf der Kostenseite einen Malus darstellt.“

Der Großteil der heimischen Supermärkte blieb heuer am 8. Dezember geschlossen. Hofer und Lidl hatten mitgeteilt, dass sie alle ihre Filialen zu Mariä Empfängnis schließen. Auch die Märkte von Billa und Penny waren grundsätzlich zu. Dasselbe galt für die Drogeriemarktkette DM und erstmals auch für die Bipa-Filialen.

Nur Filialen mit Betriebspflicht geöffnet

Ausnahmen gab es nur für alle Filialen mit einer sogenannten Betriebspflicht – also für Filialen, die sich etwa in Bahnhöfen oder Einkaufszentren befinden. Bei Penny hatte in Wien etwa die Filiale beim Center 21 geöffnet. Bei Bipa galt eine Betriebspflicht etwa für die Geschäfte beim Westbahnhof, in der Lugnercity und im Donauzentrum.

Offen hatten aufgrund der Betriebspflicht zum Beispiel auch die Billa-Filialen im Auhofcenter oder im Stadioncenter. Bei Spar blieben laut einer Sprecherin hingegen alle Interspar-Märkte zu Mariä Empfängnis geöffnet. Auch ausgewählte andere Wiener Standorte der Kette hatten offen.

8. Dezember als „fünfter Einkaufssamstag“

Der 8. Dezember ist laut Margarete Gumprecht, Handelsobfrau in der Wiener Wirtschaftskammer, traditionell ein starker Einkaufstag im Weihnachtsgeschäft. Nicht umsonst werde er als „fünfter Einkaufssamstag“ bezeichnet.

Dass der 8. Dezember heuer ein Donnerstag ist, sorgte in der Branchenvertretung für Freude. Das locke viele Besucherinnen und Besucher an, ein verlängertes Wochenende in Wien zu verbringen, so Gumprecht.

Im Möbelhandel waren Filialen der großen Ketten, etwa XXXLutz oder Leiner, geöffnet. Auch der Besuch in Baumärkten war möglich, Betrieb herrschte etwa bei Bauhaus oder Hornbach. Mit wenigen Ausnahmen war auch der Einkauf bei Sportgeschäften möglich. Wer am Feiertag offen hatte, musste seinen Angestellten Zuschläge bezahlen. Ein Zeitausgleich für die Beschäftigten war dann ebenso fällig. Für alle Geschäfte galt als maximal erlaubte Öffnungszeit: 10.00 bis 18.00 Uhr.