Von ihnen stammen zwei von fünf Produktionen. „Drive Your Plow Over the Bones of the Dead“ ist der englische Titel von Olga Tokarczuks 2009 erschienenem Roman „Gesang der Fledermäuse“, in dem Männer durch mysteriöse Umstände sterben – möglicherweise aus Rache der Waldtiere.
„Vor dem Hintergrund gegenwärtiger gesellschaftlicher Auseinandersetzungen über Klimaaktivismus und Ökoterrorismus erhält das Werk zusätzliche Brisanz“, heißt es in der Ankündigung der Theateradaption McBurneys. Die dreistündige Produktion hatte gerade in Plymouth Premiere und geht danach auf Tournee.
Realitätsbegriff reflektiert
Mit „Angela (a strange loop)“ setzen die Regisseurin Susanne Kennedy und der bildende Künstler Markus Selg „ihre Suche nach alternativen Formen des Miteinanderlebens fort und reflektieren unseren Realitätsbegriff ebenso wie die pandemische Situation“, heißt es über die zweite Produktion, die gemeinsam mit „Pinocchio“ der Schweizer Gruppe Moved by the Motion rund um Wu Tsang, Tosh Basco, Josh Johnson und Asma Maroof im Dreierpack als „Festwochen hoch 3“ um 65 Euro vertrieben wird.
Für 100 Euro gibt es in „Festwochen hoch 5“ dann noch „La Obra“, einen „fiktionalen Dokumentartheaterabend“ des argentinischen Theatermachers Mariano Pensotti, sowie „Song of the Shank“, ein für das Ensemble Modern geschriebenes Stück des Komponisten George Lewis über den schwarzen Pianisten und Komponisten Thomas Wiggins alias „Blind Tom“, das am 5. Juni 2023 in Frankfurt am Main uraufgeführt und bei den Wiener Festwochen in einer szenischen Fassung Premiere haben wird.
Letzte Festwochen für Intendant
Bereits seit Längerem läuft der Vorverkauf für eine weitere Festwochen-Produktion, nämlich Alban Bergs „Lulu“ in einer Inszenierung der kapverdischen Choreografin Marlene Monteiro Freitas. Die kommenden Wiener Festwochen, die von 12. Mai bis 17. Juni über die Bühne gehen, sind die letzten, die von Intendant Christophe Slagmuylder programmiert werden. Die Kür seiner Nachfolge wird für Anfang Februar 2023 erwartet.