Smart Meter Umstellung bei Wiener Netzen
APA/WIENER NETZE/MANFRED TUCHERL
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Wirtschaft

Fast die Hälfte hat schon „Smart Meter“

In Wien und Umgebung sind rund 760.000 Haushalte bereits mit dem „Smart Meter“ ausgestattet. Laut Wiener Netzen ist man beim Einbau der digitalen Stromzähler dem "Zeitplan deutlich voraus“. Bis 2024 müssen 95 Prozent der Haushalte umgerüstet sein.

Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte sich der Einbau zuletzt verzögert, davor war es wegen Lieferproblemen zu Verzögerungen gekommen. Doch derzeit werden rund 9.000 Smart Meter pro Woche in Wien und Umgebung montiert. „Wir haben mit heutigem Stand bereits über 760.0000 Smart Meter von insgesamt 1,6 Millionen montiert. Wir sind mit einer Quote von 47 Prozent dem Zeitplan von 40 Prozent deutlich voraus“, sagte Christian Call von den Wiener Netzen gegenüber Radio Wien.

In Wien wird der Austausch des Stromzählers mit zwei Briefen angekündigt. Hängt der alte Zähler außerhalb der Wohnung, müssen die Kundinnen und Kunden für den Tausch auf den Smart Meter nicht zu Hause sein.

Stromverbrauch lässt sich genauer analysieren

Kundinnen und Kunden können aus drei verschiedenen Optionen des „Smart Meter“ wählen: Standard, Opt-in, Opt-out. Damit kann der Stromverbrauch einmal täglich, alle 15 Minuten, oder nur einmal jährlich über ein eigenes Onlineportal abgelesen werden.

Der große Vorteil des „Smart Meter“ ist, dass der Stromverbrauch – wenn so gewünscht – in Intervallen von 15 Minuten angezeigt werden kann. Auf diese Art und Weise lassen sich größere Energieverbraucher recht einfach identifizieren – mehr dazu in Strom sparen mit „Smart Meter“.

Wiener Netze verzeichnen Anstieg bei Opt-in-Variante

Kundinnen und Kunden, die sich nicht melden, bekommen den „Smart Meter“ automatisch mit dem Standardmodus. Die Modi Opt-in und Opt-out müssen bei den Netzen beantragt werden. Änderungen und Wechsel zwischen den Betriebsarten sind jederzeit möglich.

Laut den Wiener Netzen hat sich in der Vergangenheit rund ein Prozent der Kundinnen und Kunden für die Opt-in-Variante entschieden und damit ihren Stromverbrauch in 15-Minuten-Intervallen sehen können. Zuletzt waren es drei Prozent der Kundinen und Kunden, sie sich für diese Variante entschieden haben. Erklärt wird die Steigerung mit der Energiekrise und dem gestiegenen Bewusstsein für den Stromverbrauch. Vom sogenannten Opt-Out machen rund zwei Prozent der Kundinnen und Kunden Gebrauch, heißt es.