Die Einsatzkräfte wurden um 11.45 Uhr von Kollegen des Arbeiters alarmiert. Der Wartungstechniker befand sich auf einem kleinen Podest des „Prater Turms“ in 20 Meter Höhe. Er war auf dem insgesamt mehr als 100 Meter hohen Kettenkarussell für Routinearbeiten vor dem täglichen Betriebsbeginn unterwegs, als er sich schwer verletzte.
Die zu Hilfe gerufene Berufsfeuerwehr rückte mit ihren Höhenrettern an. „Sie stiegen zum Arbeiter auf, sicherten ihn und legten ihm ein Rettungstuch als Abseilhilfe an“, sagte Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl. Gleichzeitig positionierten Feuerwehrleute vorsorglich zwei Sprungkissen. Auch eine Drehleiter wurde in Stellung gebracht.
Schwere Bein- und Wirbelsäulenverletzungen
Eine Rettung über den inneren Bereich des „Prater Turms“ war aus Platzgründen nicht möglich. „Um den Techniker möglichst schnell aus seiner Zwangslage befreien zu können, seilte sich ein Höhenretter gemeinsam mit ihm ab“, sagte Figerl.
Am Boden angekommen, wurde der Arbeiter an die Berufsrettung Wien übergeben. Die Unfallursache ist aktuell noch nicht bekannt. Der Techniker „erlitt einen Oberschenkelhalsbruch und Verletzungen an der Wirbelsäule“, sagte eine Sprecherin der Wiener Berufsrettung. Weitere Personen oder Besucher waren nicht in Gefahr.
Der „Prater Turm“ ist laut Website des Vergnügungsparks 117 Meter hoch. „In dieser Höhe befindest du dich über allen Bäumen und den meisten Häusern und genießt in einem Flugradius von 36 m bei 60 km/h einen atemberaubenden und gleichzeitig prickelnden Blick über ganz Wien“, heißt es dort.