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APA/dpa/Barbora Prekopova
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Wiens Notquartiere stark frequentiert

Die Kälte sorgt in Wien für einen großen Bedarf an Übernachtungsmöglichkeiten für wohnungslose Menschen. Laut dem Büro von Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) war die Auslastung der für den Winter eingerichteten Notquartiere zuletzt hoch. Sie lag bei rund 87 Prozent.

In besonders kalten Nächten wurde dieser Wert sogar übertroffen. In Wien werden im Rahmen des sogenannten Winterpakets bis Anfang Mai rund 1.000 zusätzliche Plätze angeboten. Sie werden im 24-Stunden-Betrieb geführt. Es ist also auch ein Tagesaufenthalt möglich.

Die Zahl der Plätze sei heuer um 100 erhöht wurden, wurde betont. Die Auslastung ist hoch, etwa 900 Übernachtungen werden aktuell täglich verzeichnet. Frei Kapazitäten seien aber jedenfalls vorhanden, wurde versichert. „Die Planungen haben sich als treffsicher erwiesen. Wir haben noch einen Puffer, falls die Nachfrage steigt“, erläuterte Hacker gegenüber der APA.

Kältetelefon der Caritas unter 01 480 45 53

Drei Wärmestuben in Betrieb

Neben den bestehenden Tageszentren stehen auch drei zusätzliche Wärmestuben zur Verfügung. Auch dort sei die Nachfrage gestiegen, wobei die Auslastungsgrenze aber noch nicht erreicht sei, hieß es. Das Winterpaket wird vom Fonds Soziales Wien koordiniert und gemeinsam mit Partnern wie Obdach Wien, dem Roten Kreuz, der Caritas, der Erzdiözese, der Volkshilfe oder dem Samariterbund umgesetzt.