Das Weibchen hatte die Geburt geschickt verborgen. Dass das gelang, ist nicht verwunderlich, weil Bürstenschwanz-Kängurus ein Geburtsgewicht von 0,3 Gramm und eine Gesamtlänge von nur knapp einem Zentimeter haben. Die winzigen neugeborenen Kängurus verbringen die ersten Monate noch verborgen im Beutel der Mutter, wo sie langsam heranwachsen und sich von der Außenwelt unbeobachtet weiterentwickeln.

Jungtier am besten morgens und abends zu sehen
Jetzt, zwei Wochen später geht das Känguru bereits auf Erkundungstour, wie das Haus des Meeres in einer Aussendung am Donnerstag erzählte. Die Bürstenschwanz-Kängurus leben in der Australien-Anlage des Zoos, die erst heuer eröffnet wurde.
Aufmerksame Besucherinnen und Besucher können den Nachwuchs am besten in den frühen Morgenstunden oder abends immer häufiger beobachten. Aber man muss schon genau suchen, denn das Tier ist noch klein. Kein Wunder, denn auch die Eltern dieser Känguru-Art werden nur maximal 40 Zentimeter.

„Weihnachtsüberraschung“ in Schönbrunn
Im Tiergarten Schönbrunn erhielten die Tiere im Streichelzoo unterdessen zwei Tage vor Weihnachten eine kulinarische Überraschung. Mit Apfelringen und Karotten-Lametta wurde ein Weihnachtsbaum geschmückt und den Vierbeinern serviert. Während die Zwergziegen gleich auf die Steine kletterten, um an die Apfelringe zu gelangen, stürzten sich die Ouessantschafe vor allem auf das Karotten-Lametta, berichtete der Tiergarten in einer Aussendung.
Die Tannenzweige wurden ebenfalls fleißig angeknabbert, der Baum diente dabei vorrangig als Beschäftigung. „Karotten und Äpfel mögen unsere Tiere besonders gerne. Sie bekommen sie aber nur zu speziellen Anlässen und sind daher eine besonders willkommene Abwechslung“, sagte Tierpflegerin Andrea Richter.

Der rund 1.500 Quadratmeter große Streichelzoo wurde Anfang Juni 2022 neu eröffnet. Neben den Zwergziegen und den Ouessantschafen, eine der kleinsten Schafrassen der Welt, haben hier auch die Hauskaninchen ihr neues Zuhause gefunden.