chronik

Trickbetrug: „Falscher Polizist“ festgenommen

Die Wiener Exekutive hat am Donnerstag in Hietzing den „Laufbursch“ von Trickbetrügern festgenommen, die zuvor als falsche Polizisten eine Seniorin im Wert eines unteren fünfstelligen Betrags geschädigt hatten. Die Polizei ruft auf Familienmitglieder zu warnen.

Die in Hietzing lebende 74-Jährige hatte am selben Tag einen Anruf von einem Mann bekommen, der sich als Polizist ausgegeben und ihr gesagt hatte, dass mehrere Überfälle in ihrer Nähe verübt worden seien und dass die Täter mit Bankangestellten zusammenarbeiten würden.

Auf frischer Tat ertappt

Die Frau solle ihre Wertgegenstände von der Bank holen und einem „Polizisten“ übergeben. Tatsächlich übergab die Frau einem Mann die Wertgegenstände – unter anderem Schmuck – im Wert eines unteren fünfstelligen Betrags. Die falschen Polizisten meldeten sich jedoch erneut und verlangten mehr Geld. Die 74-Jährige wurde stutzig und kontaktierte den Notruf der echten Polizei. Dabei wurde rasch klar, dass sie Opfer von Trickbetrügern geworden war.

Die falschen Polizisten meldeten sich mehrfach, so wurde eine weitere Übergabe vereinbart. Als einer der Betrüger – ein 22-jähriger türkischer Staatsbürger – zur Übergabe erschien, warteten bereits die Ermittler auf ihn und nahmen ihn fest. Bei ihm fanden sie auch einen gefälschten Polizeidienstausweis. Er gestand die ihm zur Last gelegten Fakten und wurde in eine Justizanstalt eingeliefert.

Familie vor Trickbetrug warnen

Die Polizei rief in dem Zusammenhang dazu auf, Eltern, Großeltern sowie Urgroßeltern immer wieder vor den unterschiedlichsten Betrugsmaschen der falschen Polizisten zu warnen. Dazu gab es auch einige Tipps von der Wiener Polizei: "Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Aufbewahrung oder für „Diebesfallen". Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133. Nennen Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen.“