Das Projekt wurde von Kaufmann, dem Leiter des Odeon Theaters, ins Leben gerufen. An der Idee vom mobilen Kino arbeitete der Theatermacher zehn Jahre lang. Das Kino befindet sich in einem eigens dafür umgebauten Lkw.
Mit nur einem Handgriff sei es möglich, die Rückseite des Lkw-Ladekoffers zu einem Foyer mit Kassa und Bar zu machen. „Mit der Neonleuchtschrift und den Plakatvitrinen an der Außenseite und 15 gepolsterten Klappsesseln im Inneren fehlt es dem Kino an nichts, was man von traditionellen Kinos kennt“, so Kaufmann. Alle eineinhalb Stunden gibt es dann am jeweiligen Standort Filmvorführungen.
Erste Station am Praterstern
Der Kino-Lkw wird künftig an diversen Standorten aufgestellt und mit unterschiedlichen Filmprojekten bespielt. Es soll als Treffpunkt für ein vielschichtiges Publikum werden. Gestartet wird am Wiener Praterstern mit Kaufmanns Film „Sine Meta Drom“. Der genaue Standort wird kurz vor den Vorstellungen auf der Website bekanntgegeben, hieß es.

Festgehalten auf analogem Filmmaterial greift Kaufmann in seinem Film das Milieu am Praterstern auf und inszeniert es mit dem Serapions Ensemble. „Am Praterstern treffen die kontrollierte Angst und das Adrenalin der Menschen in den Hochschaubahnen des Wurstpraters sowie die medial aufgebauschte Angst vorm Milieu am Praterstern direkt aufeinander“, so die Erklärung zum Film.