CHRONIK

261 Feuerwehrleute in einer Nacht im Einsatz

Mehrere Brände haben in der Nacht auf Donnerstag zu Feuerwehreinsätzen geführt, mit insgesamt 261 Einsatzkräften und 61 Fahrzeugen. Nach mehreren Einsätzen in einer Wohnhausanlage in der Donaustadt ermittelt die Polizei.

Bei einigen Einsätzen mussten auch Personen in Sicherheit gebracht und von Rettungskräften versorgt werden. So sind nach einem Brand im Küchenbereich einer Wohnung in der Czartoryskigasse in Währing zwei Bewohner ins Krankenhaus gebracht worden.

In der Troststraße in Favoriten war in einer Wäscherei Betriebseinrichtung und Wäsche in Brand geraten. Die Wäscherei ist in einer Wohnhausanlage untergebracht. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren bereits mehrere Anrainer ins Freie geflüchtet, andere Bewohner machten an den Fenstern auf sich aufmerksam. Von Atemschutztrupps wurden Personen, die in den Stiegenhäusern angetroffenen wurden, in einen sicheren Bereich gebracht. Insgesamt wurden 18 Personen an die Berufsrettung Wien zur Betreuung und Versorgung übergeben. Corina Had, Sprecherin der Berufsrettung, sagte gegenüber der APA, dass alle Betroffenen wieder in häusliche Pflege entlassen werden konnten.

Wieder Kellerbrand in Wohnhausanlage

In der Wohnhausanlage am Rennbahnweg in der Donaustadt sind aus derzeit noch unbekannter Ursache Lagerungen im Eingangs- und Kellerbereich in Brand geraten. Bei diesem Einsatz musste die Feuerwehr wegen der verzweigten Kelleranlagen Alarmstufe 2 auslösen. Umfangreiche Entlüftungs- und Kontrollmaßnahmen waren notwendig. Ein weiterer Einsatz in derselben Wohnhausanlage folgte einige Stunden später.

Die Brände waren unter Atemschutz rasch gelöscht, es kam zu starker Rauchentwicklung, aber keinen Verletzten. Feiler berichtete gegenüber der APA, dass erneut Kellerabteile und Ablagerung aus noch unbekannter Ursache in Brand geraten waren. Somit hat sich die Zahl der Einsätze in der Anlage bereits auf drei erhöht. In der Nacht auf Mittwoch mussten Brände mit 16 Fahrzeugen und 65 Einsatzkräften bei vier verschiedenen Stiegen gelöscht werden mussten.

Die Brandermittler des Landeskriminalamts Wien haben die Ermittlungen aufgenommen, erste Zeugen sind befragt worden. Laut ersten Erkenntnissen soll kein Brandbeschleuniger verwendet worden sein, heißt es von der Polizei. In den kommenden Tagen wird die Polizei ihre Präsenz in der Rennbahnsiedlung verstärken, auch durch Beamte der Bereitschaftseinheit.

Defekter Ofen sorgte für Rauchentwicklung

Ein weiterer Kellerbrand beschäftigte die Feuerwehr in einem Einfamilienhaus am Flötzersteig in Ottakring. Hier musste die Gaszuleitung gesperrt werden, da sie vom Brandgeschehen unmittelbar betroffen war.

Eine starke Rauchentwicklung hatte es auch bei einem Einsatz in einer Wohnung in der Höfergasse am Alsergrund gegeben. Der Rauchmelder hatte angeschlagen, die Wohnungsinhaberin verständigte die Feuerwehr. Ursache für die Rauchentwicklung war der defekte Ofen, ein Heizverbot wurde erteilt.