Die Hitliste der vergessenen Gegenstände führen aber natürlich Taschen, Koffer und Rucksäcke an: 8.900 Stück wurden im ablaufenden Jahr 2022 abgegeben. Auf Platz zwei folgen Kameras, Handys und andere Elektronikartikel, die rund 4.900-mal vergessen wurden. Ehrliche Finderinnen und Finder gaben zudem rund 3.400-mal Brieftaschen, Geld und Wertpapiere an einem der sieben „ÖBB Lost & Found“-Standorten ab.
16 Hörgeräte und 99 Fahrräder
Neben alltäglicheren Fundgegenständen wie Kleidung, Ausweisen und Schlüsseln trudelten in diesem Jahr erneut einige Kuriositäten im Fundbüro ein. Neben 38 Gehhilfen wie Krücken, Rollatoren und Stöcken wurden auch 16 Hörgeräte, vier Zahnspangen, drei Zahnprothesen und zwei Rollstühle im Zug zurückgelassen. Ebenfalls vergessen wurden 34 Kinderwagen und 99 Fahrräder. Und selbst zwei Hunde wurden alleine in Zügen gelassen.
Musikerinnen und Musiker ließen einige Instrumente im Zug zurück: Insgesamt wurden 81 Stück gefunden, 14 mehr als 2021. Am häufigsten blieben Gitarren (38) zurück. Aber auch 18 Blasinstrumente wie Trompeten, zehn Streichinstrumente wie Geigen und zwei Tasteninstrumente wie etwa Keyboards blieben auf den Sitzen und Gepäckablagen liegen.
Ein Drittel wird wieder abgeholt
Insgesamt wurden im Durchschnitt 70 Gegenstände pro Tag abgegeben. Generell wurde heuer offenbar mit 27.000 Stück deutlich mehr vergessen als im Jahr davor. Da wurden nur rund 19.000 Fundstücke abgegeben. Rund ein Drittel aller verloren gegangener Gegenstände konnte heuer an die Besitzer zurückgegeben werden. All jene Fundstücke, die nicht mehr abgeholt werden, werden von den ÖBB wie gesetzlich vorgeschrieben an die öffentlichen Stellen übergeben.