Ein Mitarbeiter bei der Erstversorgungsambulanz in der Klinik Donaustadt
APA/Hans Punz
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Gesundheit

Viele kranke Kinder: Spitäler stocken auf

Die Infektionskrankheiten haben Wiens Spitäler weiterhin fest im Griff. Aufgrund der vielen Infektionen bei Kindern, vor allem mit dem RS-Virus, werden nun die Erstversorgungsambulanzen an mehreren Spitälern personell aufgestockt.

Der Andrang ist offenbar kaum zu bewältigen – die Kliniken Donaustadt, Floridsdorf und Favoriten bekommen nun vom Ärztefunkdienst zusätzliche ärztliche Unterstützung. Seit 2. Jänner gibt es an den drei Kliniken nun jeweils zwei Teams, die sich täglich in der Erstversorgungsambulanz um die kleinen Patientinnen und Patienten kümmern.

Das soll die Kinderambulanzen entlasten. Ein Team besteht jeweils aus einer Ärztin bzw. einem Arzt und einer Assistenzperson. Die Aufstockung ist derzeit bis 5. März geplant. Die Erstversorgungsambulanzen sind allgemeinmedizinische Akutordinationen des Ärztefunkdienstes. Diese sind den eigentlichen Ambulanzen vorgelagert. Dass nun auch die Erstversorgungsambulanzen völlig überlastet sind, zeigt, wie schwierig die aktuelle Situation ist.

Auch Wochenendnotdienst im AKH verlängert

Um die Versorgung zu gewährleisten, hat der Ärztefunkdienst auch den Kinderärztlichen Wochenendnotdienst im Wiener AKH von 18.00 auf 23.00 Uhr verlängert.

Beim RS-Virus handelt es sich um eine Atemwegserkrankung, die besonders für Babys gefährlich sein kann. Es kann rasch zu Atemschwierigkeiten, sogar zu Atemnot, kommen. Im schlimmsten Fall müssen die Kinder sogar künstlich beatmet werden. Derzeit sind in den städtischen Spitälern 14 Kinder stationär wegen RSV-Infektionen aufgenommen, davon vier im AKH. Der Großteil der Kinder ist unter einem Jahr.