Erlenzeisig
Alexander Tschögele
Alexander Tschögele
Tiere

Vogelzählung während „Winterhitzewelle“

Die aktuell europaweit überdurchschnittlich hohen Temperaturen haben auch Auswirkungen auf die Vogelwelt. Bei der heute startenden Vogelzählung „Stunde der Wintervögel“ erwartet die Vogelschutzorganisation BirdLife weniger Vogelsichtungen.

In Jahren mit einem schneereichen und kalten Jänner-Anfang seien wesentlich mehr Vögel im eigenen Garten oder in Parkanlagen anzutreffen. Weil es für den Jahresbeginn viel zu warm ist, finden Vögel nämlich außerhalb der Siedlungsräume natürliche Nahrung, zumal es bei Nadelbäumen ein Mastjahr gegeben hat. Die Zapfen haben reichlich geblüht und Samen gebildet.

Kleiber
Bernhard Paces
BirdLife erwartet, dass heuer weniger Vögel zu Futterstellen kommen

„Jede Meldung zählt“

Die BirdLife-Expertinnen und Experten vermuten daher, dass die Vögel weniger auf von menschlicher Hand angebrachte Unterstützung in Form von Vogelhäuschen zurückgreifen. Ob dem so ist, sollte sich bei der von BirdLife ins Leben gerufenen Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ zeigen, die bereits zum 14. Mal über die Bühne geht.

Weniger Vögel in der Stadt

Der Vogelschutzverein „BirdLife“ ruft wieder zur Vogelzählung auf. In diesem Winter hat sich das Verhalten der Vögel offenbar verändert, Grund dafür könnten die warmen Temperaturen sein.

Hobby-Ornithologinnen und -Ornithologen sind dazu aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel vom Fenster aus oder an Ihrem Urlaubsort zu beobachten und ihre Feststellungen auf der BirdLife-Website zu melden. „Jede Meldung zählt“, betonte Gabor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich, am Montag in einer Aussendung.