Der Nadelbaum wird alljährlich für den Christkindlmarkt nach Wien gebracht, vor dem Schloss aufgestellt und festlich beleuchtet. Nach dem Weihnachtsfest wird er im neuen Jahr gefällt, in kleinere Nadelholzstücke zerlegt und dann von den Elefanten im Schönbrunner Tiergarten verspeist. So geschah das auch am Dienstag mit der 18 Meter hohen und 90 Jahre alten Fichte. Der Baum landete pünktlich um 9.30 Uhr im Gehege der Elefanten, die sich sofort über die „Speise“ hermachten.
Beschäftigung für Elefanten
Der Nadelbaum stammte heuer aus dem Betrieb Waldviertel-Voralpen der Österreichischen Bundesforste (ÖBf). ÖBf-Vorstand Andreas Gruber begrüßt die nachhaltige Nutzung der zur Verfügung gestellten Fichte: „Es freut mich, dass der Christbaum auch nach der Weihnachtszeit noch Verwendung findet. Damit ist er Augenweide, Gaumenschmaus und Spielvergnügen in einem.“
Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck erläutert dazu: „Der unbehandelte Baum dient den Tieren vor allem als Beschäftigung und bringt neben täglichen Trainings und anderen Enrichment-Programmen Abwechslung in die Anlage. Die Elefanten schaben die Rinde herunter und nutzen den Stamm dann beispielsweise, um sich zu kratzen und weitere Rüsselakrobatiken durchzuführen.“