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Umwelt & Klima

Klimateam sucht Ideen in neuen Bezirken

Das 2022 gestartete Wiener Klimateam geht 2023 ins zweite Pilotjahr. In den Bezirken Mariahilf, Währing und Floridsdorf werden wieder Ideen aus der Bevölkerung gesucht, die das Klima im eigenen Grätzel verbessern.

In den Pilotbezirken des vergangenen Jahres – Margareten, Simmering und Ottakring – wurden über 1.100 Ideen eingereicht, aus denen insgesamt 102 Projektskizzen in gemeinsamer Arbeit entwickelt wurden. Die Bürgerinnen- und Bürgerjurys haben daraus 19 Projekte ausgewählt, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden.

„Im Mittelpunkt des Wiener Klimateams steht die gemeinsame Arbeit mit den Wienerinnen und Wienern, den Bezirksvertretungen sowie den Expertinnen und Experten der Stadt. In Gesprächen und kooperativen Workshops entstehen aus den Ideen gute Projekte für das Klima“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

Rund sechs Millionen Euro Budget

Durch das Projekt sollen die Menschen direkt in die Politikgestaltung eingebunden werden und können gemeinsam mit Politik und Verwaltung Ideen und Projekte für den Klimaschutz auf den Weg bringen, heißt es von der Stadt. Dafür stellt die Stadt Wien 2023 rund sechs Millionen Euro zur Verfügung. Ungefähr 20 Euro pro Bezirksbewohnerin und Bezirksbewohner entfallen dabei als Umsetzungsbudget. Das diesjährige Projekt wird zudem durch eine wissenschaftliche Begleitung evaluiert, um darauf aufbauend das Folgeprojekt ab 2024 vorzubereiten.

Ideen können eingereicht werden

Die Vorbereitungen für die zweite Pilotphase sind angelaufen und erste Vorgespräche mit den Bezirken und Stakeholdern haben bereits stattgefunden. Die Ideen der Wienerinnen und Wiener können digital und per Post eingereicht werden. Diese werden anschließend durch Expertinnen und Experten der Stadt geprüft und in gemeinsamen Workshops mit den Ideengeberinnen und Ideengebern sowie Interessierten zu Projekten weiterentwickelt.

Im letzten Schritt entscheiden repräsentativ geloste Jurys, bestehend aus Bürgerinnen und Bürgern aus den jeweiligen Bezirken, welche Projekte im Grätzel umgesetzt werden. „Die schrittweise und kooperative Entwicklung der Ideen zu ersten Projektskizzen mit unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren hat sich im ersten Pilotjahr bereits bewährt, denn so kann ein gemeinsames Verständnis und gemeinsam getragene Verantwortung entstehen“, betont Projektleiterin Wencke Hertzsch.