MA 48-Christbaumsammelstellen schließen
Wien Energie/ Christian Hofer
Wien Energie/ Christian Hofer
Chronik

Christbaumsammelstellen schließen

Rund drei Wochen nach dem Heiligen Abend endet am Sonntag die Christbaumsammelaktion der Stadt Wien. 576 Sammelstellen schließen. Die abgegebenen Bäume werden verbrannt und dienen so zur Strom- und Fernwärmegewinnung.

576 Sammelstellen der MA 48 waren seit 27. Dezember in ganz Wien geöffnet. Wienerinnen und Wiener konnten hier ihre Christbäume kostenlos abgeben. Mit der Aktion soll die illegale Entsorgung im Straßengraben und an anderen Stellen vermieden werden. Außerdem werden die von allem Behang befreiten Christbäume quasi wiederverwertet. Sie dienen als Brennstoff für die Wien Energie.

MA 48-Christbaumsammelstellen schließen
Wien Energie/ Christian Hofer
Christbäume werden zu Biomasse und dann zu Strom und Fernwärme

Christbäume werden zu Energie

Im Jahr 2021 kamen laut Wien Energie rund 175.000 Christbäume zusammen, anders gesagt waren das rund 772 Tonnen Biomasse. Die MA 48 bringt das Material in die Müllverbrennungsanlage Pfaffenau in Simmering. Zusammen mit Hausmüll werden die Christbäume verbrannt und produzieren so Strom und Fernwärme. Laut Wien Energie reicht die so gewonnene Energie aus, um 1.300 Haushalte mit Strom und rund 2.500 Haushalte mit Fernwärme jeweils einen Monat lang zu versorgen.

Ein im Vergleich dazu verschwindend kleiner Teil der Christbäume aus den Wiener Wohnungen wird allerdings für einen anderen Zweck verwendet. Er dient als Futter für die Pinzgauer Ziegen auf der Mülldeponie Rautenweg. Deshalb sollten alle Bäume frei von Christbaumschmuck und Metallhaken sein. Die Ziegen profitieren übrigens nicht als einzige Tiere in Wien von den nicht mehr benötigten Christbäumen. Auch die Elefanten im Tiergarten Schönbrunn freuen sich jedes Jahr über den zerkleinerten Christbaum, der vor und über Weihnachten den Platz vor dem Schloss Schönbrunn geziert hat.