Amalienbad Schwimmhalle
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Wirtschaft

Stadt Wien erhöht Bäderpreise

Zum ersten Mal seit drei Jahren erhöhen die Wiener Bäder ihre Eintrittspreise. Die Tariferhöhung betrifft das gesamte Angebot, sowohl Hallen- als auch Freibäder. Sieben Euro kostet nun die Tageskarte – ein Anstieg um 13 Prozent.

Egal ob im Hallenbad, oder dann im Sommer in den Freibädern: Ein Besuch im Schwimmbad wird dieses Jahr teurer ausfallen. Sieben Euro kostet etwa die Tageskarte für Erwachsene seit Jahresbeginn in den Wiener Bädern, im Vorjahr waren es noch 6,20 Euro.

Die Preissteigerung ist laut Wiener Bädern auf die aktuelle Teuerungswelle zurückzuführen. Außerdem werde durch die Tariferhöhung der laufende Betrieb sowie die Sanierungskosten der Bäder sichergestellt. Diese betragen jährlich fünf bis sechs Millionen Euro.

Auch private Schwimmschulen heben Preise an

Von der Preiserhöhung nicht betroffen sind die städtischen Kinderschwimmkurse, die im Februar beginnen. Die Kosten für die zehn Unterrichtseinheiten betragen 100 Euro, so viel wie auch schon im Vorjahr, heißt es von der MA 44. 150 Plätze gibt es insgesamt. Auch im Sommer wird es wieder Schwimmkurse von der Stadt geben.

Bei privaten Wiener Schwimmschulen kommt es aber zu Preiserhöhungen. Denn neben den angehobenen Eintrittspreisen hat sich auch die Miete für die Schwimmbahnen erhöht. Damit erhöhen auch private Wiener Schwimmschulen die Preise für ihre Kurse, oder haben das schon getan, wie ein Rundruf zeigt. Die Schwimmschulen verlangen zwischen zehn und fünfzehn Prozent mehr für ihre Kurse.

Fünf neue Hallenbäder bis 2030 geplant

Die Stadt will in den kommenden Jahren 115 Millionen Euro in den Ausbau des Bäderangebots investieren. In den vergangen beiden Jahren wurde bereits mit der Modernisierung und Aufwertung bestehender Standorte begonnen. Dazu zählen etwa die Errichtung von Wasserspielgärten, Flächenerweiterungen, oder die Herstellung der Barrierefreiheit.

Bis 2030 sollen in Wien fünf neue Bäder gebaut werden. Konkret sind vier Schwimmhallen und ein komplett neues Schwimmbad in Planung. Die ersten beiden Hallen, die 2024 in Betrieb gehen sollen, sind jene in der Großfeldsiedlung und in Simmering. Danach sollen das Laaerbergbad sowie das Höpferlbad – beides Freibäder – um je eine Schwimmhalle erweitert werden. Ein komplett neues Hallenbad soll in der Seestadt entstehen.