Visualisierung des Postsportplatzes
Post AG
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Chronik

Post stoppt Projekt am Postsportplatz

Jahrelang ist verhandelt worden. Jetzt hat die Post AG überraschend ihr geplantes Bauprojekt am Postsportplatz in Hernals gestoppt. Der Bestand des Postsportvereins soll laut einem MeinBezirk.at-Bericht für fünf Jahre gesichert sein.

Es war geplant, das Areal am Postsportplatz am Rand zu verbauen. 15 Millionen Euro sollten zudem in Sanierung und Modernisierung der Sportanlagen gesteckt werden. Im besten Fall hätten so bis zu 1.000 Wohneinheiten entstehen sollen, so die Post. Fünf Jahre lang verhandelte sie mit der Stadt, bis das Projekt für die Stadt durchaus überraschend gestoppt wurde. Man habe sich mit den Stadtplanern nicht einigen können, hieß es seitens der Post, der das Areal gehört.

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Geplantes Projekt gestoppt

Im Kern geht es um die derzeitige Regelung der Stadt, dass bei Neubauten zwei Drittel der Wohnungen gefördert sein müssen. Unter diesen von der Stadt Wien skizzierten Bedingungen sei eine Umsetzung des Projekts „wirtschaftlich nicht darstellbar“, so die Post gegenüber MeinBezirk.at. Auf eine Ausnahme unter dem Aspekt, dass es öffentliches Interesse wegen der Sportanlagen gebe, habe man sich ebenfalls nicht einigen können.

Stopp für Projekt am Postsportplatz

Jahrelang ist verhandelt worden. Jetzt hat die Post AG überraschend ihr geplantes Bauprojekt am Postsportplatz in Hernals gestoppt. Der Bestand des Postsportvereins soll laut einem MeinBezirk.at-Bericht für fünf Jahre gesichert sein.

Post und Stadt kommen nicht zusammen

Für die Stadt Wien kommt der Projektstopp überraschend, seien doch die Gespräche in letzter Zeit durchaus sehr konstruktiv gewesen. Man bleibe jedenfalls weiter gesprächsbereit. Die Regelung, dass zwei Drittel des Projekts als geförderter Wohnbau gelten müssten, gelte nur für den neu zu widmenden Teil. Insgesamt ergebe sich somit eine Aufteilung von 50 zu 50, was gefördert und frei finanziert betreffe. Ergänzend hieß es noch, dass andere Bauträger die im Gemeinderat beschlossene Zweidrittelregelung für neue Umwidmungen durchaus gewinnbringend umsetzen könnten.

Pachtvertrag mit Postsportverein verlängert

Das Projekt war 2019 zeitgleich mit dem 100-Jahr-Vereinsjubiläum des Postsportvereins präsentiert worden. Das „Postsport Viertel+“ solle Areal und Verein in eine neue Ära geleiten, hieß es damals. Eines der Ziele war es, „leistbaren Wohnraum auf bereits versiegelten Flächen des Areals“ zu schaffen. Zudem sollten zusätzliche Möglichkeiten für alle Sportbegeisterten geschaffen und die Grünraumqualität verbessert werden.

Der Pachtvertrag mit dem Postsportverein wurde jetzt einmal für fünf Jahre verlängert. Größere Investitionen soll es aber keine geben. Die Zukunft des gesamten Areals bleibt vorerst unklar. Die Post kündigte nun lediglich an, eine Entwicklung im Rahmen der bestehenden Widmung weiterverfolgen zu wollen.