Montage von Paneelen für Photovoltaikanlage
ORF
ORF
Umwelt & Klima

Stadt erlaubt Photovoltaik im Gemeindebau

Die Stadt erlaubt jetzt sogenannte Klein-Photovoltaikanlagen in Gemeindebauten. Möglich sind die Anlagen für jene, deren Wohnung über einen Balkon, eine Terrasse oder eine Loggia verfügt. Allerdings müssen die Anlagen bei Wiener Wohnen genehmigt werden.

Wiener Wohnen hat in der Vergangenheit immer wieder Anfragen bekommen, weil Mieterinnen und Mieter wissen wollten, ob sie eine kleine Photovoltaikanlage installieren dürfen. Jetzt hat die Stadt reagiert und die Installation in Gemeindebauten geregelt. Für Mieterinnen und Mieter sind Anlagen mit einer Leistung bis zu 800 Watt möglich.

Damit hätten viele Gemeindebaumieterinnen und -mieter jetzt „die Möglichkeit, eine Photovoltaik-Anlage für die eigenen vier Wände zu betreiben“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ).

Einige Vorgaben zu beachten

Doch es gibt einige Vorgaben zu beachten: Die Mieterinnen und Mieter brauchen eine Bewilligung von Wiener Wohnen. Denn die Anlage muss ins Gesamterscheinungsbild passen und Nachbarn dürfen durch die Paneele nicht beeinträchtigt werden, heißt es. Nach der Zustimmung von Wiener Wohnen gibt es dann Montagevorgaben und die Anlage muss von Fachleuten installiert werden.

„Es ist uns ein Anliegen, Mieterinnen und Mieter über die Möglichkeiten einer Installation an ihrem Standort zu informieren, bevor teure Anschaffungen getätigt werden“, betonte Wiener Wohnen-Direktorin Karin Ramser. Denn Wiener Wohnen übernimmt keinerlei Kosten. Etwaige Förderungen müssen die Bewohnerinnen und Bewohner selbst beantragen. Und auch der Stromnetzbetreiber muss informiert werden.

Nicht genehmigt werden Anlagen direkt an der Fassade, bei einem Balkon und einer Loggia mit gemauerter Brüstung oder einem bauseitigen Blumentrog. Wenn der Gemeindebau saniert wird, muss die Anlage übrigens auf eigene Kosten wieder abgebaut werden, heißt es von Wiener Wohnen.