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Chronik

Zweifacher Trafikräuber stellte sich

Zwei Tage nach zwei Trafiküberfällen in Wien-Donaustadt sind diese bereits geklärt: Der mutmaßliche Räuber stellte sich in einer Polizeiinspektion und gab die Überfälle zu. Als Motive nannte er Schulden und Drogen.

Weil er in unmittelbarer Nähe der Tatorte im Donaustädter Bezirksteil Aspern wohnte und die Ermittlungen mitbekam, wurde ihm die Sache zu heiß, sodass er selbst zur Polizei ging. Zu den Raubzügen war der 20-jährige türkische Staatsbürger am Freitagvormittag ausgerückt. Kurz vor 10.00 Uhr kam der dunkel gekleidete und unmaskierte junge Mann in das erste Geschäft und bedrohte die Trafikmitarbeiterin mit einer silbernen Pistole, die täuschend echt aussah. Laut dem 20-Jährigen war es eine Spielzeugwaffe, die er gestohlen hatte. Gefunden wurde sie nicht.

Beute nur beim zweiten Überfall

Erfolgreich hatte er beim ersten Mal keinen: Die Frau rannte schreiend in ein Büro. Auch weil sich zwei weitere Kunden in dem Geschäftslokal befanden, flüchtete der Räuber.

Noch während die Ermittler mit den Erhebungen in dem ersten Geschäft befasst waren, schlug der junge Mann ein zweites Mal in einer weiteren Trafik in Aspern zu. Diesmal raubte er Bargeld und entkam unerkannt. Aufgrund der Täterbeschreibung war schnell klar, dass es sich um denselben Täter handelte. Eine Fahndung, auch mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers, brachte keine Ergebnisse. Das erbeutete Geld hatte er bereits ausgegeben, als er sich stellte. Er wurde nach den Einvernahmen über Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht.