Grau in Grau, Durchzugsverkehr, trostlose Ecken – die Gumpendorfer Straße ist in weiten Teilen derzeit alles andere als einladend. Dass die fast zweieinhalb Kilometer lange Hauptverkehrsader des sechsten Bezirks umgebaut werden soll, ist schon länger beschlossene Sache. Eine Potenzialanalyse als Basis für die bevorstehende Bürgerbeteiligung gibt es bereits. Sie zeigt den Status quo, beispielsweise den geringen Grünanteil von nur 0,2 Prozent.
Keine Vorgaben vom Bezirk
Vorgaben will man keine machen, so der Mariahilfer Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) gegenüber „Wien heute“: „Es ist eine offene Beteiligung, wir wollen wirklich wissen, was die Menschen für Bedürfnisse haben. Aber es gibt Rahmen – beispielsweise, dass die Buslinie erhalten bleiben muss“. Ansonst sei laut Rumelhart alles möglich, bis hin zu einer Begegnungszone. Die Bürgerinnen und Bürger seien jetzt am Wort.
Umgestaltung der Gumpendorfer Straße
Die Gumpendorfer Straße soll umgestaltet werden. Wie genau sie ausschauen wird, soll in einem großen Bürger-Beteiligungsprozess entschieden werden.
Jahr der Entscheidung
Derzeit kann man online seine Wünsche und Vorstellungen für die Gumpendorfer Straße abgeben. Entsprechende Informationsschreiben sind an alle betroffenen Haushalte verschickt worden. Im Frühjahr, so der Bezirksvorsteher, will man auf der Straße informieren und Interviews mit den Bewohnerinnen und Bewohnern führen. Bis in einem Jahr soll dann ein erster konkreter Vorschlag für die Umgestaltung vorliegen.