Touristen vor dem Schloss Schönbrunn in Wien.
APA/Georg Hochmuth
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Wirtschaft

Wiens Nächtigungszahlen deutlich gestiegen

Nach zwei Jahren im Zeichen von Lockdowns und Reisebeschränkungen ist das Jahr 2022 für die Wiener Hotels und Pensionen deutlich besser gelaufen. Das Vor-Pandemie-Niveau wurde zu drei Viertel erreicht, und das trotz einer heftigen CoV-Welle im Frühjahr.

13,2 Millionen Gästenächtigungen wurden im Vorjahr in Wien gezählt. Das sind drei Viertel des Niveaus im Vorkrisenjahr 2019. Die Hotelumsätze waren im Oktober und November sogar schon höher als 2019, allerdings spielt hier auch die Teuerung eine wichtige Rolle.

Reisendenzahlen aus den USA stark gestiegen

Auch die ausländischen Gäste werden wieder mehr: Ihr Anteil lag im Vorjahr bei 79 Prozent, vor der Krise waren es 83 Prozent. Besonders die USA melden sich zurück – sie sind nach Österreich und Deutschland nun wieder der drittstärkste Herkunftsmarkt. Bei den Nächtigungen aus den USA hat es ein kräftiges Plus von 381 Prozent gegeben. Ebenfalls stark – trotz Brexit – Großbritannien und Nordirland mit einem Plus von 496 Prozent.

Ganz anders China: Hier zählt man nicht einmal ein Zehntel der früheren Nächtigungen. Die strenge Pandemiepolitik in China hat Auslandsreisen quasi untersagt und lässt Flüge erst seit Kurzem wieder zu.

Bahn soll Auto und Bus überholen

Speziell aus Nahmärkten soll die Anreise mit dem Zug forciert werden. Bis ins Jahr 2025 soll sich das Verhältnis von Personen, die per Auto beziehungsweise per Bahn kommen, umkehren. Im Jahr 2018 kamen 26 Prozent mit dem Auto und 21 Prozent mit der Bahn. Möglich werden soll das auch durch die mehr werdenden Nachtzüge der ÖBB. Vor allem Gäste aus Deutschland, Italien und der Schweiz sollen zum Umstieg auf die Bahn bewegt werden.