Visualisierungen der künftigen Fabrik1230, einem Kultur- und Freizeitzentrum in Liesing
Soravia/bokeh Designstudio
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Wirtschaft

Neues Leben für Liesinger Sargfabrik

In Wien-Atzgersdorf im Bezirk Liesing entsteht ein neues Geschäfts- und Freizeitzentrum samt Konzerthalle. Für das Projekt „Fabrik1230“ wird ein historischer Gebäudekomplex umgebaut, in dem bis vor nicht allzulanger Zeit noch Särge hergestellt wurden.

Errichtet wurde der Komplex an der Breitenfurter Straße in den Jahren 1913 bis 1916 als „Maschinen-, Kisten- und Holzwarenfabrik M. Koffmahn“ nach Plänen des Otto-Wagner-Schülers Hubert Gessner. 1966 übernahmen die Stadtwerke das Gebäude und adaptierten es für die Sargerzeugung, die 2013 geschlossen wurde. Es folgte eine erste kulturelle Nutzung. Die Festwochen ließen etwa ihre Club-Schiene „Hyperreality“ 2018 dort über die Bühne gehen. Auch Märkte mit lokalen Produzenten wurden veranstaltet.

Schließlich kaufte der Wohnfonds Wien das Areal, der ein Auswahlverfahren durchführte, wie Soravia-Projektleiterin Sandra Derradji-Eder erläuterte. Das Immo-Unternehmen erhielt mit seinem Konzept den Zuschlag. Mit dem denkmalgeschützten Teil werde man besonders schonend umgehen, versprach sie. Zugleich entstehen aber auch moderne Neubauten als Kontrast.

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Visualisierungen der künftigen Fabrik1230, einem Kultur- und Freizeitzentrum in Liesing
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Fabrikshalle wird für Konzerte genützt

Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 42 Mio. Euro, wobei sich interessierte Investoren noch an dem Projekt beteiligen können. Die Eröffnung ist für 2024 geplant, wie bei der Präsentation am Mittwoch mitgeteilt wurde. Geplant sind am Standort auf rund 10.000 Quadratmetern Nutzfläche Gastro- und Gewerbebereiche oder auch ein Gesundheitszentrum mit Apotheke. Auch die Live-Musik erlebt ein Comeback: Eine der großen Fabrikshallen soll wieder für Konzerte genutzt werden.

Besonders innovativ sei auch die Versorgung mit Wärme und Kälte, wurde heute versichert. Diese werden über einen Eiskern-Energiespeicher erzeugt. Klimaschädliche CO2-Emissionen gebe es dadurch im Betrieb nicht, hieß es.