Betroffen vom Preisdeckel sind Kundinnen und Kunden, die über ihre Wohnbauträger oder Gebäudebesitzer einen indexierten Wärmevertrag haben. Die Verträge passen sich dabei laufend an die Energie-Marktpreise, aber auch Baukosten- oder den Personalkostenindex an. Meist sind solche Verträge für sehr günstig gewesen.
Rund die Hälfte der Haushalte betroffen
Seit über einem Jahr steigen und fallen die Preise aber in Extrembereichen. Die Wien Energie deckelt daher freiwillig und rückwirkend den Preis. Wie viel es günstiger wird, hängt von der jeweiligen Wohnung und natürlich dem persönlichen Verbrauch ab. Generell wird der Arbeitspreis bei 120 Euro pro Megawattstunde gedeckelt.
Wenn also der Preis in einem Monat über diesen Wert gestiegen wäre, hat Wien Energie diesen Anteil nicht verrechnet, sondern den Verbrauch mit dem gedeckelten Preis verrechnet. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch ist unter Berücksichtigung des Deckels dennoch immer noch mit einer Verdoppelung der Kosten gegenüber dem Heizjahr 2020/2021 zu rechnen.
Profitieren werden laut Wien Energie rund 180.000 Wiener Haushalte, das ist etwas weniger als die Hälfte aller 440.000 Fernwärmehaushalte. Der Verlust, der für den Energieversorger entsteht, wird mit einem mittleren zweistelligen Millionenbereich angegeben.