Krankenhaus Göttlicher Heiland
Göttlicher Heiland Krnakenhaus
Göttlicher Heiland Krnakenhaus
Chronik

Spezial-Dienstplan für Pflegekräfte

Auch in den Wiener Ordensspitälern fehlen Pflegekräfte. Um den Mangel zu beheben und als Arbeitgeber attraktiver zu werden, bieten sie auch individuelle Dienstzeitmodelle an. Im Göttlichen Heiland in Hernals nutzen dies fast fünf Prozent der Pflegekräfte.

Das Modell ist seit einem Jahr in Kraft und bietet ähnliche Freiheiten wie das eines Personalüberlassers, aber mit allen Vorteilen einer Festanstellung, charakterisiert Wolfgang Sissolak, Pflegedirektor im Göttlicher Heiland Krankenhaus, die Dienstform. Die Angestellten können demnach selbst festlegen, wann und wie lange sie arbeiten wollen. Dienst nach Wunsch ist möglich, etwa nur Montag bis Donnerstag und nur Tagdienste, kurz gesagt ein Arbeitszeitmodell nach Maß.

Dafür muss das Personal aber auch bereit sein, nicht immer in derselben Station Dienst zu tun. Es wird zum Beispiel auf der Neurologie eingesetzt, ein anderes Mal auf der Chirurgie: „Also wir tauschen da nicht immer tageweise, sondern für einen Monat bin ich dann auf eine Station zugeteilt“, so Sissolak. So würde sichergestellt, dass die Patienten im Krankenhaus versorgt würden und nicht jeden Tag neue Leute herangezogen werden, die sich nicht auskennen.

Teilzeit und Personalbedarf unter einem Hut

Das Göttlicher Heiland Krankenhaus ist ein Akutkrankenhaus. Es ist 365 Tage im Jahr jeweils 24 Stunden in Betrieb. Es muss also sichergestellt sein, dass Personal zu jeder Tages- und Nachtzeit, an Wochenenden, an Feiertagen und in Ferien bereit steht. Das ist laut Sissolak die eigentliche Herausforderung. Andererseits wollen auch immer mehr Menschen nur mehr in Teilzeit arbeiten.

Gleichzeitig gebe es Kollegen, „die gerne Nächte machen, wir haben Kolleginnen, die gerne Wochenende machen. Wir haben auch umgekehrt welche, die das nicht gerne machen. Und die gibt es auch auf den Stationen natürlich.“ Es brauche also einfach die richtige Mischung.

Dienstpläne werden stabiler

Auch andere Ordensspitäler in Wien haben individuelle Dienstzeitmodelle, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein, etwa das Herz-Jesu-, und das St.Josef Krankenhaus, das Franziskus Spital und das Barmherzige Schwestern Krankenhaus. Initiiert wurde das Programm, um mehr Kollegen ansprechen und noch mehr anbieten zu können, was sowieso schon angeboten werde. Ein solches Arbeitszeitmodell nach Maß sichere den Beschäftigten zu, dass ihr Dienstplan halte, so Pflegedirektor Sissolak;

Dieses Dienstzeitmodell ermögliche einfach noch mehr Stabilität im Vergleich zu den normalen Dienstplanmodellen. „Ich kann mich darauf verlassen, wenn ich nebenbei ein Studium mache, dass ich diesem Tag dann auch frei habe. Und das ist eigentlich das Versprechen, das wir da machen und dass wir uns hier sehr stark darauf einstellen und die Kolleginnen im Gegenzug dafür flexibel sind, auf welcher Station sie eingesetzt sind.“