Bagger auf Baugrund
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Sport

Baustart für neue Sporthalle in Hernals

In Hernals entsteht derzeit eine neue Sporthalle – in erster Linie für den Landhockey-Verein SV Arminen. Das „Zentrum Ost“ soll aber auch von Schulen, anderen Vereinen und vom Landhockey-Nationalteam genutzt werden. Bis Juni soll die Halle fertig werden.

Angrenzende Kleingarten-Bewohnerinnen und -Bewohner hatten sich lange gegen den Bau der Trainingshalle gewehrt. Nun sind alle Genehmigungen für den Baustart beim sogenannten Waldstadion am Wilhelminenberg durch. Die Halle kommt, dort, wo früher Tennisplätze waren. Der Landhockey-Serienmeister SV Arminen, seit 2006 im Bezirk beheimatet, kann im kommenden Winter sein Training bereits im neuen Trainingszentrum Ost abhalten.

Eine Halle für alle

„In der kalten Jahreszeit braucht es zwingend eine Halle. Und wir haben eine Halle. Die ist einerseits sehr super, aber sie liegt im 22. Bezirk“, sagt Patrick Minar, Vizepräsident des SV Arminen, im „Wien heute“-Interview. Der Großteil der Mitglieder sei aber aus dem Einzugsgebiet in Hernals, der Weg in die Donaustadt insbesondere für Kinder und Jugendlichen sei bisher daher schwer zu bewerkstelligen gewesen.

Neue Trainingshalle in Hernals

In Hernals entsteht eine neue Trainingshalle – in erster Linie für den Landhockey-Verein SV Arminen. Das rund sechs Millionen teure Zentrum Ost soll aber auch von Schulen, anderen Vereinen, und vom österreichischen Landhockey-Nationalteam genutzt werden. Im Sommer soll die Halle fertig sein.

Sechs Millionen Euro

Die Halle wird allerdings nicht alleine den Arminen zur Verfügung stehen. Auch Schulen und Kindergärten sollen hier laut der Stadt Sporteinheiten abhalten können, ebenso das österreichische Landhockey Nationalteam. Gemeinde und Bund schießen jeweils 2,7 Mio. Euro zu dem rund sechs Mio. Euro teuren Projekt zu. Der Verein selbst stellte 450.000 Euro aus Eigenmitteln zur Verfügung.

Suche nach Verkehrslösung läuft

Minar sieht in dem Bau der Halle die Realisierung eines ökologischen Vorzeigeprojekts – mit einer großen Voltaikanlage und einer begrünten Dachfläche, auch „Regenwasser wird gesammelt“. Bleibt das Problem Verkehr. Zu- und Abfahrt zum Areal waren schon seit jeher ein Problem des dort befindlichen Waldstadions. Autos müssen im öffentlichen Bereich abgestellt werden.

Die Anrainer, die Befürchtungen wegen Lärms und Parkplatzmangels geäußert hatten, wünschen sich künftig mehr Austausch – auch mit den Vereinsvertretern. Von dort heißt es, die Tür für Gespräche stehe immer offen. Auch beim Bezirk beteuert man, an einer Lösung für das Verkehrskonzept zu arbeiten. Ende Juni sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden. Einer baldigen Einweihung soll dann nichts mehr im Wege stehen, ebenso einer guten Nachbarschaft.