Visualisierung der Logistikhalle
Transgourmet
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Chronik

Transgourmet-Projekt dürfte kommen

In der Westeinfahrt will Transgourmet ein Logistikzentrum errichten. Im Rathaus ist im zuständigen Ausschuss die Flächenwidmung für den geplanten Gastro-Großmarkt beim Knoten Auhof beschlossen worden – gegen den Willen des Bezirks.

Am Auhof, wo sich einst das Novotel-Hotel befand, soll das Logistikzentrum der Firma „Transgourmet“ entstehen. Diese Flächen sind für den Vorsitzenden des Planungsausschusses, Erich Valentin von der SPÖ, bestens geeignet für betriebliche Nutzung.

Der Bereich werde entsiegelt, die Dächer begrünt. Auch Baumpflanzungen und eine Lärmschutzwand zum Lainzer Tiergarten sind vorgesehen. Zudem sind 250 neue Arbeitsplätze geplant. Wenn im Frühjahr der Gemeinderat das Großprojekt absegnet, fahren nächstes Jahr in Auhof die Bagger auf, die Fertigstellung ist für 2026 geplant.

Projekt umstritten

Das Gelände, auf dem derzeit eine geschlossene Tankstelle und ein Hotel stehen, gehört zu gleichen Teilen der Stadt Wien und der Asfinag. Seit eineinhalb Jahren liegt mit der Firma Transgourmet ein Baurechtsvertrag vor. Ohne Umwidmung wäre dieser Vertrag hinfällig.

Kritik an geplantem Logistikzentrum

In der Westeinfahrt will Transgourmet ein Logistikzentrum errichten. Im Rathaus ist im zuständigen Ausschuss die Flächenwidmung für den geplanten Gastro-Großmarkt beim Knoten Auhof beschlossen worden – gegen den Willen des Bezirks.

Auf Bezirksebene hat man sich gegen das Projekt entschieden – außer der SPÖ sprachen sich alle Parteien dagegen aus. Kritik am jetzigen Beschluss kommt von Penzings ÖVP-Obmann Wolfgang Gerstl. Er vermutet, dass das Projekt noch rasch durchgepeitscht werden soll, bevor ein neues Gesetz zur Umweltverträglichkeitsprüfung in Kraft tritt. Auch für FPÖ-Planungssprecher Anton Mahdalik ist die Errichtung eines wie er es nennt „Betonquader-Abholgroßmarkts“ völlig „inakzeptabel“.

Das Bauvorhaben kritisierte auch die Initiative „Rettet den Wienerwald“. Demnach liege das Areal in einer Kaltluftschneise. Durch diese würde die Stadt bis zum Gürtel hin vor allem in den Sommermonaten mit frischer Luft versorgt werden. Außerdem befürchtet man eine Belastung durch zusätzlichen LKW-Verkehr sowie durch die zusätzliche Bodenversiegelung Nachteile für die Umwelt.