Bürgermeister Michael Ludwig und SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner mit Maske
APA/Georg Hochmuth
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Politik

Ludwig stärkt Rendi-Wagner den Rücken

Wiens Bürgermeister und SP-Landesparteichef Michael Ludwig stellt sich in der Führungsdiskussion nach dem Verlust bei der Wahl in Niederösterreich hinter die SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner.

Sie solle die Partei als Spitzenkandidatin in die nächste Nationalratswahl führen, sagte er laut Vorabaussendung in einem Interview für ATV und Puls 4: „Ich werde sie dabei gerne unterstützen, so wie viele andere auch in der SPÖ Wien.“ Rendi-Wagner sei die Bundesparteivorsitzende. „Von daher verdient sie auch die entsprechende Unterstützung aller in der Sozialdemokratie, die sie ja aufgestellt und auch gewählt haben beim Bundesparteitag“, unterstrich Ludwig.

Angesprochen auf die Aussage des Kärntner Landeshauptmanns Peter Kaiser, man könne nach der Wahl in Kärnten „über weitere Dinge“ diskutieren, sagt Ludwig: „Ich würde meinen, auch nach der Kärntner und Salzburger Landtagswahl sollte man keine unnötigen Diskussionen führen.“ Die Führungsdebatte werde „immer von denselben Personen getragen“, meinte der Bürgermeister über die „üblichen Verdächtigen“.

Brigitte Ederer sieht „kein Brodeln“

„Kein Brodeln“ in der Partei sieht das SPÖ-Urgestein Brigitte Ederer. Die frühere Staatssekretärin und Wiener Finanzstadträtin rückte im „Wien heute“-Interview mit Patrick Budgen zur Verteidigung von Rendi-Wagner aus. „Weil ich denke, dass sie sich verdient hat, dass man sie unterstützt.“ Sie habe die Partei übernommen, als sie am Boden lag und habe sie hinauf gewirtschaftet, so Ederer.

Das Interview mit Brigitte Ederer in der Langfassung

Die SPÖ habe aber mehrere Probleme – eines davon selbst gemacht, meint Ederer – nämlich Zwischenrufe aus den eigenen Reihen. Sie hob da etwa den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hervor, „es gibt aber daneben auch noch andere“. Ob Doskozil einen geeigneten SPÖ-Chef abgeben würde, damit beschäftige sie sich nicht.