Soziales

Andrang auf Wiener Wärmestuben

Die hohen Energiepreise machen das Heizen teurer, deshalb gehen immer mehr Menschen in Wien in Wärmestuben. Auch die Kälte der vergangenen Tage hat in den 38 Wärmestuben der Caritas zu einem verstärkten Andrang geführt.

Die Wärmestube in der Pfarre Rossau hat etwa immer am Montag von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, die in der Pfarre Alt Simmering dienstags von 10.00 bis 16.00 Uhr. Es ist gut geheizt, und es gibt kostenlose Mahlzeiten. Heuer verbringen hier mehr Gäste aus Kostengründen ihre Zeit, so Maria Sofaly, Wärmestubenkoordinatorin der Caritas, gegenüber Radio Wien: „Leute erzählen immer wieder, dass sie ihre Heizung abschalten, um Geld zu sparen, bevor sie herkommen.“

Weil heuer so viel los ist, müssen Gäste manchmal auf Einlass warten, so Sofaly: „Meistens muss man aber nicht lange warten, denn wenn jemand geht, kann der nächste hereinkommen.“ Neu sind in diesem Winter vier Wärmestuben nur für Frauen, etwa in der Pfarre Rodaun. Der Betrieb läuft bis Ende März.

Förderung durch Winterpaket

Durch das Winterpaket werden neben den 38 Wärmestuben der Caritas in Wien auch drei Wärmestuben gefördert, die von Obdach Wien, Rotem Kreuz und Johannitern betrieben werden. Dort gibt es in Summe 245 Plätze, die gleichzeitig genützt werden können.

Laut Fonds Soziales Wien ist die Auslastung in den Mittagsstunden am höchsten. Die drei Wärmestuben gehören zur Obdachlosenhilfe. Keine der Wärmestuben muss wegen Auslastung geschlossen werden, jeder kann aufgenommen werden, heißt es.