Im Mai 2021 suchte der heute 32-jährige Wiener im Darknet nach einem Auftragsmörder für seine damals 29-jährige Ex-Frau – zweimal überwies er laut Wiener Polizei insgesamt mehrere tausend Euro in Bitcoins. „Da es sich um eine Betrugsseite handelte, wurde der Auftrag allerdings nicht durchgeführt“, so Polizeisprecherin Barbara Gass. Die US-amerikanische Bundespolizeibehörde FBI wurde allerdings im Sommer auf die Seite aufmerksam und informierte die österreichischen Kollegen, dass es mehrere Aufrufe aus Wien gegeben habe.
Mann buchte online Auftragsmord an Ex-Frau
Ein heute 32-jähriger Mann dürfte im Frühjahr 2021 mehrere tausend Euro investiert haben, um online einen Auftragsmord an seiner Ex-Frau zu bestellen. Weil es sich um eine Betrugsseite handelte, passierte nichts. Nach einem Hinweis des FBI wurde der Mann am Donnerstag festgenommen.
Grund waren Sorgerechtsstreitigkeiten
Nach intensiven Ermittlungen stieß die Wiener Polizei dann auf den 32-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete aufgrund des Verdachts der Anstiftung zum versuchten Mord die Festnahme sowie eine Hausdurchsuchung an. Beides erfolgte vergangenen Donnerstag, wobei die Ermittlerinnen und Ermittler zahlreiche Datenträger sichergestellt haben. „Er hat sich bei der Vernehmung geständig gezeigt“, so Gass. „Als Grund für den Auftragsmord hat er damalige Sorgerechtsstreitigkeiten angegeben.“ Der 32-Jährige befindet sich derzeit in einer Justizanstalt.