Jane Fonda mit Richard Lugner
APA/Georg Hochmuth
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Leute

Jane Fonda zu Opernball: „Brauche das Geld“

Bestens gelaunt und voller Wortwitz hat sich Richard Lugners Opernball-Gast, Jane Fonda, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in der Lugner City gezeigt. Sie sagte, sie brauche das Geld. Bis vor Kurzem dachte sie auch, „dass ich eine Opernaufführung besuche“.

Der Grund für ihren Trip nach Wien war einfach: „Ich werde gut bezahlt und brauche das Geld“, sagte Fonda bei dem Pressetermin. Über den Ball wusste sie demzufolge auch nicht viel. „Ich werde vielleicht den Präsidenten besuchen, Interviews geben, Leuten beim Tanzen zusehen und dann wieder schlafen gehen“, sagte Fonda.

Klimaaktivisten verteidigt

Sie selbst werde aber auf keinen Fall einen Walzer probieren. „Ich habe eine falsche Hüfte und zwei falsche Knie, vielleicht falle ich da auseinander“, meinte die Schauspielerin.

Ihren Auftritt nutzte Fonda auch für einen Appell zu mehr Klimaschutz. So verteidigte sie etwa das Vorgehen der „Letzten Generation“. Sie verstehe zwar, dass es für Unmut sorge, wenn sich junge Leute auf die Straße kleben, doch würde ohne derartigen Aktionen keine Aufmerksamkeit erregt werden. „Die ‚Junge Generation‘ hat vielleicht keine Zukunft. Wir müssen ihnen zuhören“, sagte die Schauspielerin. Fonda kritisierte zudem, dass die OMV ein Sponsor der Staatsoper ist. „Es hat mir wehgetan, das zu hören“, sagte die Schauspielerin.

Jane Fonda zu Opernball: „Brauche das Geld“

Bestens gelaunt und voller Wortwitz hat sich Richard Lugners Opernball-Gast, Jane Fonda, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in der Lugner City gezeigt. Sie sagte, sie brauche das Geld. Bis vor Kurzem dachte sie auch, „dass ich eine Opernaufführung besuche“.

Arbeitspause nach drei Filmen im Vorjahr

Nach dem Drehen von drei Filmen 2022 legt Fonda heuer eine Arbeitspause ein, um sich ganz dem Klimaschutz zu widmen. Sie nehme nur ein paar Einladungen – wie eben jene von Lugner – an, um Geld zu verdienen. „Ich sponsere meine Enkel, ich sponsere sehr viele Leute, ich muss Rechnungen zahlen“, sagte Fonda.

Ihren Gastgeber lernte Fonda erst am Mittwoch richtig kennen. „Er war genauso oft verheiratet wie mein Vater, nämlich fünfmal. Aber ich verzeihe ihm, ich liebe meinen Vater“, sagte die Schauspielerin. Beeindruckt war sie nicht nur von Lugners doch fortgeschrittenem Alter, sondern auch davon, dass mit der Lugner City auch gleich eine ganze Stadt nach ihm benannt ist. Sie sei „noch nie“ neben so jemandem gesessen.

Jane Fonda mit dem Feldhasen und Klaus Albrecht Schröder
Albertina
Fonda konnte das Original des „Feldhasen“ besichtigen

Fonda war auf Kulturtour

Fonda ist seit Montag in Wien. Am Dienstag besuchte sie in Begleitung ihrer Schwester, aber ohne Lugner, die Albertina. Der Hollywood-Star wurde von Direktor Klaus Albrecht Schröder empfangen und durch das Haus geführt. Die Kunstfreundin Fonda durfte auch einen Blick auf den originalen „Feldhasen“ von Albrecht Dürer werfen.

Schlange für Autogramme von Jane Fonda
APA/Georg Hochmuth
Nach der Pressekonferenz versammelten sich zahlreiche Fans für Autogramme

„Das Bild ist sicher im Tiefspeicher verwahrt und kann aufgrund seiner Lichtempfindlichkeit leider nicht permanent gezeigt werden. Der Hase ist sozusagen unser Wappentier, das wir hegen und pflegen, damit es auch künftigen Generationen erhalten bleibt. Zuletzt wurde Dürers ‚Feldhase‘ vor fünf Jahren ausgestellt“, so Direktor Schröder. Die rund einstündige Kunstführung fand abseits medialer Berichterstattung statt. Es gab lediglich ein Pressefoto, das von der Albertina zur Verfügung gestellt wurde.