Gesundheit

Mehr Spitalsaufenthalte in Grippewelle

Die CoV-Schutzmaßnahmen haben in den letzten Jahren zu einem beinahe gänzlichen Ausbleiben der saisonalen Grippe geführt. Heuer hat sie dafür wieder durchgeschlagen. In den Monaten November und Dezember waren viermal so viele Menschen mit Grippe im Spital wie vor der Pandemie.

Die saisonale Grippe hat in diesem Winter früh begonnen. Bereits im November gab es erste Fälle, der Höhepunkt war Mitte Dezember. Den Höchstwert erreichte man in der Woche zwischen 12. und 18. Dezember mit fast 34.000 Grippefällen. In den ersten Jännerwochen gingen die – hochgerechneten – Infektionszahlen dann rapide zurück. Die Zahlen des Grippemeldedienstes der Stadt Wien sind Hochrechnungen anhand der gemeldeten Fälle.

865.000 Krankenstände im Jänner

Im Krankenhaus wurden im November und Dezember 67 Wiener Influenza-Patienten und Patientinnen behandelt. Das sind rund viermal so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorpandemiejahres 2019 (17). Gleichzeitig gab es aber auch sehr viele Erkrankungen mit grippalen Infekten. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) erhielt rund 180.000 Krankschreibungen mit dieser Diagnose.

Insgesamt gab es im heurigen Jänner aber mit rund 865.000 Krankenstandstagen einen Rückgang gegenüber dem Jänner des Vorjahres. Damals waren es mehr als 1,2 Millionen Krankenstandstage. Der Rekord wurde im Jänner 2017 gemessen, mit über 1,4 Millionen Krankenstandstagen war damals ein besonders starkes Grippe-Jahr. Die heurige Grippewelle ist, laut MedUni Wien, aktuell auf einem moderaten Niveau. Jedenfalls höher als in den Pandemiewintern.