Der diesjährige Wiener Eistraum am Rathausplatz.
Katharina Alfon
Katharina Alfon
Politik

Stadt und Ärztekammer berieten Probleme

Stadt und Ärztekammer haben am Vormittag im Rathaus über aktuelle Herausforderungen der Gesundheitsversorgung in Wien beraten. Das Gespräch sei konstruktiv verlaufen, hieß es danach. Weitere Treffen sollen folgen.

Man habe intensiv beraten, hieß es in einem knappen, gemeinsamen schriftlichen Statement nach der Zusammenkunft. Das Gespräch sei von beiderseitigem Informationsaustausch getragen worden und konstruktiv verlaufen. Bereits in den nächsten Tagen soll es weitere Gespräche in einzelnen Fachbereichen geben. Weitgehende Einigkeit habe darin bestanden, dass man die aktuellen Herausforderungen nur im Dialog und nur gemeinsam lösen könne, betonte das Büro des Bürgermeisters.

Seitens der Ärztekammer wurde darauf hingewiesen, dass mit dem Runden Tisch eine gute Basis für weitere gemeinsame Gespräche über die Zukunft im Wiener Gesundheitsbereich geschaffen worden sei. Es bestehe die Überzeugung, dass diesem ersten Schritt weitere folgen werden, wobei auch zusätzliche Stakeholder beigezogen werden sollen.

Verhältnis schon länger getrübt

Die Ärzte beklagen unter anderem eine angespannte Situation in den Krankenhäusern. Bei dem Termin, der bereits einmal verschoben werden musste, sollte die Situation quasi auf höchster Ebene erörtert werden. Geladen zu dem Gespräch hatten Bürgermeister Michael Ludwig und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ).

Stadt und Ärztekammer berieten Probleme

Stadt und Ärztekammer haben am Vormittag im Rathaus über aktuelle Herausforderungen der Gesundheitsversorgung in Wien beraten. Das Gespräch sei konstruktiv verlaufen, hieß es danach. Weitere Treffen sollen folgen.

Vonseiten der Ärztekammer nahmen unter anderen Präsident Johannes Steinhart – der derzeit auch mit Kritik im Zusammenhang mit einer ausgelagerten Gesellschaft konfrontiert ist – sowie Stefan Ferenci, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer Wien, an dem Treffen teil.

Auftaktsitzung zu Problemfeldern

Beide Seiten hatten im Vorfeld betont, dass am Dienstag wohl noch keine konkreten Ergebnisse zu erwarten sind. Es handle sich um eine Auftaktsitzung, der weitere folgen sollen. Kammervertreter Ferenci sagte, man wolle Probleme aufzeigen und Ziele definieren: „Es sollen ganz nüchtern und sachlich Problemfelder definiert werden.“

Ferenci beklagt seit Monaten öffentlichkeitswirksam Engpässe in den Krankenhäusern. Er fordert von der Politik bessere Rahmenbedingungen, wobei er das Rathaus hier besonders in die Pflicht nahm. Stadtrat Hacker warf der Ärztekammer postwendend eine „millionenschwere Kampagne gegen die Wiener Spitäler“ vor, wobei er zugleich versicherte, dass Gesprächsbereitschaft mit der Kammer bestehe. Potenzial für Unstimmigkeiten gibt es aber weiter. Erst im Jänner warnte die Wiener Ärztekammer vor einer Reduktion der Geburtskapazitäten in den Wiener Spitälern.