Straßenbahn mit Fahrerin
ORF
ORF
Wirtschaft

Wiener Linien rekrutieren bei CoV-Labor

Gekündigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Lifebrain sollen zu den Wiener Linien kommen. Die Verkehrsbetriebe wollen damit ihr massives Personalproblem zum Teil abfangen. Erste Anmeldungen gibt es bereits.

Die Wiener Linien versuchen auf allen erdenkbaren Wegen Menschen für den Straßenbahnfahrdienst zu gewinnen. Zum Jahresbeginn sind rund 100 Stellen bei der Straßenbahn unbesetzt gewesen.

Vom Testlabor in die Bim

Mit zahlreichen Werbeaktionen, so wie jetzt direkt bei der „Alles Gurgelt“-Firma Lifebrain, sollen bis zum Herbst wieder alle Planstellen besetzt sein. Das hat zum Teil auch schon funktioniert – so sind die Ausbildungsplätze in der Straßenbahnfahrschule bis in den Sommer ausgebucht. Bei den Ausbildungsstellen für Busfahrende gibt es hingegen noch Plätze.

Neben den klassischen Berufen im Fahrdienst werden den ehemaligen Lifebrain-Angestellten auch Jobs im Baubereich angeboten. Denn, so das Kalkül: Zu Beginn der Pandemie seien es vor allem Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern gewesen, die ins Labor gekommen sind. Also flexible Menschen, die jetzt eine weitere Herausforderung suchen, heißt es bei den Wiener Linien. Erste Bewerbungen sollen schon eingegangen sein.

Abwerbungen nichts Neues

Immer wieder werden von Unternehmen öffentlichkeitswirksam gekündigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Jobs angeboten. Zuletzt etwa REWE bei den Kündigungen der Restaurantkette Habibi und Hawara. Die Handelskette hat Jobs im Küchenbereich angeboten.