Eingerollte Papierverpackung hinter Plastikflasche
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Umwelt & Klima

Plastikfasten für den Klimaschutz

Fasten kann sich nicht nur positiv auf das eigene Wohlbefinden und die Lebensqualität auswirken, sondern auch gewinnbringend für das Klima und somit vielfältig sein. Etwa durch Fleischreduktion, Plastikfasten oder mobiles Fasten.

Neben der Fleischreduktion als einer der grundlegenden Vorsätze der Fastenzeit funktioniert auch das Plastikfasten relativ einfach, so lautet es in einer Aussendung der Stadt Wien. Vor allem beim Kauf von Lebensmitteln bieten viele Läden ihre Ware mittlerweile gänzlich verpackungsfrei an. Der Einkauf kann beispielsweise mit mitgebrachten Netz- oder anderen Sackerln nach Hause transportiert werden. Milch oder Joghurt wird zudem immer mehr auf Mehrweg-Glasbehälter umgestellt.

Auch bei To-Go-Produkten kann die Nutzung von Einweg-Verpackung weitgehend vermieden werden. Klassisches Beispiel: Mehrwegbecher beim Kaffee. Weiters informieren viele Gastronomiebetriebe ihre Kundschaft über die Mitnahme von eigenem Geschirr oder bieten dieses selbst an. Auch hier hat die Stadt Wien eine Aktion gestartet. Betriebe können mittels Aufkleber informieren, ob die Kundinnen und Kunden ihr eigenes Mehrweggeschirr mitbringen können oder ob Mehrweggeschirr zur Verfügung gestellt wird.

Fleischreduktion für Tierwohl, Gesundheit und Klima

Beim Fasten für den Klimaschutz hat allen voran die Fleischreduktion gleich mehrere positive Auswirkungen. Der Verzehr von weniger Fleisch fördert die eigene Gesundheit und kommt dem Tierwohl sowie dem Klimaschutz zugute. Laut Greenpeace ist die weltweite Tierhaltung einer der größten Treiber der globalen Erwärmung. Rund 20 Prozent der menschlich verschuldeten Treibhausgas-Emissionen werden dadurch verursacht.

Eine Aufbesserung dieser Bilanz verlange keine rein vegetarische oder gar vegane Ernährung, lediglich eine Reduktion des täglichen Fleichkonsums. Seitens der Stadt Wien wurde rund um das Thema die Ernährungsinitiative „Wien isst G.U.T.“ ins Leben gerufen. Die Stadt wolle damit Anregungen und Tipps zum fairen und nachhaltigen Umgang mit Lebensmittel bereitstellen.

Mobiles Fasten durch Öffis, Fahrrad und zu Fuß gehen

Das Mobilitätsverhalten trägt maßgeblich zur Erderwärmung bei. Vor allem in Wien sind gesundheits- und klimafreundlichen Alternativen leicht nutzbar und zugänglich: Öffis, Fahrrad und zu Fuß gehen. Die Wiener Mobilitätsagentur stellt hierbei viele Infos zum Thema Radinfrastruktur und Wiens Radoffensive sowie Empfehlungen, wie man Wien zu Fuß erkunden kann, zur Verfügung.