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Transgourmet
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Wirtschaft

Transgourmet-Bau in Auhof genehmigt

Im Wiener Rathaus ist die neue Flächenwidmung für den geplanten Gastro-Großmarkt in Auhof bei der Westeinfahrt beschlossen worden. Das Logistikzentrum der Firma Transgourmet entsteht auf dem Gelände einer aufgelassenen Autobahnraststätte.

Geplant ist eine Gebäudefläche von mehr als 21.000 Quadratmetern. Das Unternehmen hofft auf eine Eröffnung 2026. Transgourmet, eine Tochterfirma des Schweizer Handelsunternehmens Coop, hat bereits einen Baurechtsvertrag abgeschlossen. Grundstückseigner sind die Stadt Wien und die Asfinag. Laut derzeitigen Planungen würden rund 75 Lkw täglich den Großmarkt anfahren.

Kritik an dem Vorhaben kommt von der Opposition

In Penzing gibt es Widerstand von der Bezirks-Opposition gegen das Projekt. Man fürchtet eine hohe Belastung durch den Lieferverkehr und mögliche Auswirkungen auf den angrenzenden Lainzer Tiergarten. Auch die Rathausfraktionen der Opposition äußerten Bedenken.

Die ÖVP verwies darauf, dass es an der Westeinfahrt schon jetzt jeden Tag Stau gäbe und sprach von einer „Anlasswidmung“. Für die Grünen sind erhebliche Bedenken noch nicht ausgeräumt, wie etwa die Kaltluftversorgung der Stadt über das Wiental. Die FPÖ kritisiert, dass die Interessen der Bevölkerung nicht berücksichtigt worden seien und hätten dort lieber ein Sportzentrum gesehen.

Die rot-pinke Stadtregierung ist für das Projekt

Die SPÖ begründet den Beschluss damit, dass die Fläche schon 2017 als Industriegebiet ausgewiesen worden sei, damals mit Unterstützung der Grünen und der ÖVP. Es handle sich um keine Anlasswidmung. Laut NEOS wird im Ergebnis einer Standortuntersuchung das Logistikzentrum favorisiert. Man brauche das in der Nähe der Stadt, es würde das Stadtzentrum entlasten.

Transgourmet zeigt sich zufrieden mit dem Beschluss. Man habe von der Stadt Wien eine Reihe von Auflagen, etwa in den Bereichen Begrünung, Lärmschutz und Verkehr erhalten. Diese wolle man selbstverständlich umsetzen.