Chronik

Tochter gequält: Mann in U-Haft

In Untersuchungshaft genommen hat das Wiener Landesgericht einen Mann, der seine 14-jährige Tochter gequält haben soll. Er ist teilweise geständig. Das Mädchen musste im Krankenhaus behandelt werden und befindet sich jetzt in einem Krisenzentrum.

Die 14-Jährige hatte sich an eine Lehrerin gewandt. Sie erzählte, dass in ihrer syrischen Familie ein Streit eskaliert sei. Ein Onkel habe angedeutet, dass das Mädchen einen Freund habe, worauf der Vater es misshandelt haben soll. Laut Polizei soll er seine Tochter mit einem Kabel geschlagen, mit den Füßen getreten, an den Haaren gezogen und sie mit einer Zigarette an der Hand verbrannt haben. Außerdem dürfte er das Mädchen mit dem Umbringen und einer Vergewaltigung bedroht haben, sollte sie einen Freund haben.

Vorwürfe teilweise zugegeben

Gegen den Mann wird wegen fortgesetzter Gewaltausübung und gefährlicher Drohung ermittelt, teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn mit. Als Haftgründe seien unter anderem Tatbegehungs- und Tatausführungsgefahr angenommen worden. Außerdem wurde er mit einem Betretungs- und Annäherungsverbot sowie einem vorläufigen Waffenverbot belegt.

Er habe bei seiner ersten Vernehmung die von seiner Tochter erhobenen Vorwürfe teilweise zugegeben. Bei der Haftverhandlung machte er laut Salzborn keine Angaben. Die U-Haft ist vorerst bis 10. März rechtswirksam.